Der Vorstand der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank erklärte, dass die laufende Strategie "2015+" von vornherein auf drei Jahre ausgelegt worden und im nächsten Jahr abgeschlossen werde. "Wir haben stets deutlich gemacht, dass die Bank ihre Strategie im Laufe des kommenden Jahres überprüfen und weiterentwickeln wird", sagte ein Sprecher. "Es ist unverantwortlich, über eine Veräußerung irgendwelcher Geschäftsbereiche zu spekulieren. Wir konzentrieren uns voll auf die Umsetzung der Strategie 2015+."
AKTIEN DER DEUTSCHEN BANK LEGEN ZU
An der Börse kam der Bericht über den möglichen Umbau gut an.
Deutsche-Bank-Aktien bauten ihre Gewinne im Laufe des Handels am
Vormittag aus. Kurz vor Mittag notierten sie mit mehr als 2,5
Prozent im Plus und waren damit viertbester Wert im Dax
Der Aufsichtsrat verlange "konkrete Zeitpläne" und "feste Finanzziele", schreibt das Magazin. Möglicherweise schon im März, spätestens aber zur nächsten Hauptversammlung am 21. Mai, sollten die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden. Hintergrund sei die schwache Entwicklung des Geldhauses. In diesen Jahren hatten die beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen bereits Ziele kappen müssen, die sie ursprünglich im Rahmen der Strategie "2015+" angekündigt hatten. Aber die neuen, für das Jahr 2015 ausgegebenen Vorgaben halten Führungskräfte der Bank dem Bericht zufolge nur noch für schwer erreichbar.
'MM': AKTIONÄRE MOTZEN
Zudem hat sich der Aktienkurs schlechter entwickelt als bei den
Konkurrenten. Führende Aktionäre, darunter der neue Großaktionär aus
Katar, haben laut dem Magazin in den vergangenen Wochen bei Jain
ihren Unmut darüber formuliert. Jain positioniere sich bislang
abwartend. Intern habe er allerdings bereits signalisiert, dass er
etwa den Verkauf der Postbank für denkbar hält. Das Geschäftsmodell
halte er für "schwierig", zitiert die Zeitschrift aus internen
Diskussionen. Als Interessent für die Postbank nennt das Magazin die
spanische Großbank Santander
ISIN DE0005140008 DE0008001009 ES0113900J37
AXC0119 2014-12-18/11:55