Dank der historischen Annäherung zwischen Kuba und den USA erwarten Ökonomen mehr Auslandsinvestitionen in dem sozialistischen Karibikstaat. Bislang habe das harte US-Wirtschaftsembargo viele ausländische Investoren davon abgehalten, nach Kuba zu kommen, sagte der kubanische Wirtschaftswissenschaftler Pavel Vidal der Deutschen Presse-Agentur. Nun sende der angekündigte Neustart der Beziehungen zwischen Washington und Havanna eine positive Botschaft aus. "Die größte Auswirkung, die ich erwarte, ist der Investitionszuwachs aus anderen Ländern", erklärte Vidal.
US-Präsident Barack Obama hatte am Mittwoch bereits mehrere Lockerungen im Handel mit Kuba verkündet. Das seit 1962 geltende Embargo gegen die Karibikinsel kann aber nur durch den US-Kongress aufgehoben werden. US-Firmen können somit noch keine Geschäfte auf Kuba machen. Die Regierung in Havanna verabschiedete 2014 ein neues Gesetz, das verstärkt ausländische Kapitalgeber anlocken soll. Ende November stellte das Handelsministerium ein Investitionsportfolio im Wert von umgerechnet 6,8 Milliarden Euro vor./ris/DP/jha
AXC0246 2014-12-19/20:41