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FRANKFURT (dpa-AFX) - Zu Beginn der Weihnachtswoche hat sich die Lage für den russischen Rubel weiter etwas entspannt. Am Montagmorgen konnte der Kurs an die Erholung der vergangenen Handelstage anknüpfen. Für einen Dollar mussten 56,47 Rubel gezahlt werden, nachdem der Dollarkurs zu Beginn der vergangenen Woche noch ein Rekordhoch bei über 77 Rubel erreicht hatte. Experten erklärten die Erholung der russischen Währung zum Wochenauftakt unter anderem mit einem leichten Anstieg der Ölpreise.
"Am Freitag und am Montagmorgen hat sich die Lage für den Rubel etwas beruhigt", beschrieb Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank die Lage. Seiner Einschätzung nach ist dies unter anderem auf einen Anstieg der Ölpreise zurückzuführen. Am Ölmarkt konnten die Ölpreise zum Wochenauftakt an die starken Erholung vom Freitag anknüpfen und erneut deutlich zulegen. Die Entwicklung am Ölmarkt spielt für die stark vom Rohöl abhängige russische Wirtschaft eine wichtige Rolle.
Neben der Entwicklung der Ölpreise erklärte Experte Leuchtmann die Erholung des Rubels auch mit einer jüngsten Entscheidung des russischen Finanzministeriums. Demnach sollen Dollar-Reserven des Ministeriums an den Devisenmärkten zur Stützung der russischen Währung eingesetzt werden. "Die Entscheidung des Ministeriums, sieben Milliarden US-Dollar aus den Devisenreserven für Interventionen bereit zu stellen, hat dem Rubel eindeutig geholfen", so Leuchtmann weiter.
Maßgeblich für die weitere Kursentwicklung ist aber vor allem die russische Notenbank. Nach Einschätzung der Commerzbank-Experten sei die Zentralbank jederzeit bereit, sich mit Dollar-Interventionen am Devisenmarkt gegen die Rubel-Schwäche zu stemmen. Allerdings waren zuletzt milliardenschwere Interventionen nahezu wirkungslos verpufft. Dies galt auch für die drastische Leitzinsanhebung zu Beginn der vergangenen Woche./jkr/jsl
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