(Wiederholung)
Von Jeannette Neumann
MADRID--Die spanische Großbank Santander hat im Zuge ihrer milliardenschweren Kapitalerhöhung 1,2 Milliarden Aktien zum Stückpreis von 6,18 Euro verkauft. Insgesamt sollen dem Institut damit 7,5 Milliarden Euro zufließen, wie Banco Santander am Vortag angekündigt hatte.
Der Angebotspreis von 6,18 Euro entspricht einem Abschlag von etwa 10 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstagnachmittag, ehe die Aktien von der spanischen Börsenaufsicht im Vorfeld der Ankündigung vom Handel ausgesetzt wurden. Am Freitag verliert das Papier im frühen Handel an der Madrider Börse denn auch gut 10 Prozent.
Die Kapitalerhöhung ist die jüngste Maßnahme, mit der die neue Chefin Ana Botín der Bank ihren Stempel aufdrücken möchte, seit sie nach dem Tod ihres Vaters Emilio Botín im September den Posten als Chefaufseherin übernommen hat. Auch will sie die Bedenken von Anlegern und Analysten zerstreuen, dass das Finanzpolster der Bank zu dünn sei.
"Wir begrüßen die Versuche des neuen Managementteams, eine kleinen Bruch mit der Vergangenheit zu machen", schrieb der Analyst der Berenberg Bank, Nick Anderon, am Freitag in einer Studie. Große Bedenken allerdings blieben. "Die Strategie konzentriert sich auf Größe und Wachstum", sagte er. Es bestünden weiterhin Makrorisiken in Brasilien und Spanien und das Kapital sei immer noch unzureichend.
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January 09, 2015 03:18 ET (08:18 GMT)
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