FRANKFURT (Dow Jones)--Wie schon bei der amerikanischen Konkurrenz läuft es auch bei Credit Suisse rund: Der Gewinn der Schweizer Großbank legte im ersten Quartal deutlich auf 1,05 Milliarden Schweizer Franken (umgerechnet rund 1,03 Milliarden Euro) zu und übertraf damit die Erwartungen. Im Vorjahreszeitraum hatte die Großbank unter dem Strich 859 Millionen Franken verdient. Analysten hatten mit einem geringeren Plus von 13 Prozent auf 970 Millionen Franken gerechnet.
Der Nettoertrag stieg auf 6,67 Milliarden Franken nach 6,47 Milliarden Franken im Vorjahr. Hier hatten die Analysten mit etwas mehr, nämlich 6,75 Milliarden Franken gerechnet. Die Bank sieht sich gut aufgestellt, ihre Ziele für 2015 zu erreichen, wie Credit Suisse am Dienstag mitteilte.
Für den langjährigen CEO Brady Dougan ist es das vorletzte Quartal im Amt. Tidjane Thiam tritt im Sommer die Nachfolge von Dougan an.
Auch im Schlussquartal 2014 hatte die Credit Suisse über den Erwartungen gelegen, musste dann aber den Gewinn für das vierte Quartal wegen Aufstockung der Rückstellungen für mögliche Rechtskosten nach unten korrigieren. "Entwicklungen bei branchenweiten Rechtsstreitigkeiten und Untersuchungen in den USA bezüglich Hypotheken" hätten dazu geführt, dass weitere 277 Millionen Schweizer Franken zurückgelegt werden mussten, teilte Credit Suisse Anfang März mit.
Wegen der Belastungen aus dieser Aufstockung liege der Nettogewinn im Schlussquartal nur noch bei 691 Millionen Franken statt der zuvor genannten 921 Millionen Franken. Die Bank ist das Ziel einer ganzen Reihe von Rechtsstreitigkeiten in den USA im Zusammenhang mit hypothekenbesicherten Papieren in verschiedenen Staaten.
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April 21, 2015 00:53 ET (04:53 GMT)
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