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MÄRKTE USA/Gewinnmitnahmen an Wall Street - EZB-Impuls flaut ab

Trotz guter Vorgaben aus Europa haben die US-Anleger am Freitag vorsichtiger agiert und vereinzelt Gewinne mitgenommen. Während die europäischen Börsen abermals von dem Wertpapierkaufprogramm profitierten, das die Europäische Zentralbank (EZB) zur Ankurbelung von Konjunktur und Inflation am Donnerstag angekündigt hatte, ließ dessen Wirkung an den US-Börsen nach.

Anders als in Europa, wo das Thema seinen Schrecken verloren hat, sorgten sich an der Wall Street die Investoren um den Ausgang der griechischen Parlamentswahlen am Wochenende. Es wird befürchtet, dass Griechenland vom Reformkurs abweicht und vielleicht sogar die Eurozone verlässt.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,8 Prozent auf 17.673 Punkte. Der S&P-500 verlor 0,6 Prozent. Der Nasdaq-Composite legte dagegen um 0,2 Prozent zu. Umgesetzt wurden 785 (Donnerstag: 890) Millionen Aktien. Den 1.411 Kursgewinnern standen 1.728 -verlierer gegenüber, während 124 Titel unverändert schlossen.

Nach einer derart euphorischen Aufwärtsbewegung, wie sie die Aktienkurse am Donnerstag im Anschluss an die EZB-Entscheidung erlebt hätten, sei ein wenig Katerstimmung am Folgetag normal, sagte Seth Setrakian von First New York Securities.

Unter den Konjunkturdaten des Tages traf der Index der Frühindikatoren exakt den Ökonomenkonsens. Die Verkäufe bestehender Häuser stiegen im Dezember weniger stark als erwartet, und der Markit-Einkaufsmanagerindex sank im Januar leicht auf 53,7 Punkte von 53,9. Insgesamt zeugten die Daten aber davon, dass die USA auf einem soliden Wachstumskurs sind.

Nach dem Tod des saudischen Königs Abdullah galt derweil die Aufmerksamkeit der Akteure auch dem Ölmarkt. Anfangs legten die Ölpreise um gut 3 Prozent zu, doch gaben sie bald wieder nach, weil wenig Hoffnung besteht, dass Saudi-Arabien nun seine Blockadehaltung gegen eine Senkung der Ölförderung überdenken könnte. Der neue König Salman kündigte in einer Fernsehansprache an, die Politik seines Vorgängers fortzusetzen. Das dürfte nach Meinung informierter Personen auch für die Ölpolitik gelten. Der amtierende saudische Ölminister Naimi werde wohl im Amt bleiben, bis sich die Märkte stabilisierten, hieß es. US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 45,59 Dollar je Barrel zum Settlement 1,6 bzw 0,72 Dollar weniger als am Vorabend. Die europäische Sorte Brent erholte sich geringfügig um 0,6 Prozent bzw 0,27 Dollar auf 48,79 Dollar.

Zweifel an der Erholung des Ölpreises drückten die Aktien der Ölkonzerne. Exxon Mobil verloren 2,1 Prozent und waren damit schwächster Wert im Dow-Jones-Index. Auf dem zweiten Platz folgte die Chevron-Aktie mit minus 1,9 Prozent.

Der Verfall des Euro in Reaktion auf den EZB-Beschluss setzte sich am Freitag fort. Die Gemeinschaftswährung sackte im Tagestief bis auf 1,1115 Dollar ab, den niedrigsten Stand seit September 2003. Im späten US-Handel zeigte er sich etwas erholt bei rund 1,1210 Dollar.

Die steile Dollaraufwertung führte zu Gewinnmitnahmen bei Gold. Die Feinunze sank zurück unter die Marke von 1.300 Dollar und kostete zum Settlement 1.293,60 Dollar. Das waren 0,6 Prozent bzw 8,10 Dollar weniger als am Donnerstag.

Die Griechenlandsorgen stützten derweil den Rentenmarkt, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um neun Basispunkte auf 1,81 Prozent. Der Longbond rentierte mit rekordniedrigen 2,391 Prozent. Indirekt profitiere der US-Anleihemarkt ebenfalls von dem EZB-Kaufprogramm, sagten Beobachter. Die Preise der Treasurys dürften denen der europäischen Anleihen nach oben folgen, prognostizierte Jim Caron von Morgan Stanley Investment Management. Für US-Anleihen spricht, dass sie höhere Zinsen bieten als die Schuldtitel europäischer Emittenten vergleichbarer Bonität.

Am Aktienmarkt verloren McDonald's 1,5 Prozent, nachdem die Schnellrestaurantkette im vierten Quartal alles andere als überzeugt hatte. Allerdings soll das laufende Jahr im Zeichen der Erholung stehen. Der Konzern hat bereits Ende 2014 seinen Menüplan überarbeitet und will nun sein Umsatzwachstum wieder ankurbeln. Starbucks scheint den Geschmack der Konsumenten besser getroffen zu haben, der Titel legte um 6,6 Prozent zu. Die Kaffeehauskette hat in ihrem ersten Geschäftsquartal 2014/15 dank eines guten Weihnachtsgeschäfts deutlich mehr umgesetzt und verdient sowie die Erwartungen erfüllt.

Wieder einmal hat das Industriegeschäft dem US-Industriekonzern General Electric (GE) zu einem höheren Gewinn verholfen, der leicht über der Markterwartung lag. In die Zukunft schaut der Konzern zwar vorsichtig, die Aktie stieg dennoch um 0,8 Prozent. Honeywell International zogen um 3,1 Prozent an, der Industriekonzern wusste in der vierten Periode zu gefallen. Bank of New York Mellon enttäuschte dagegen gewinnseitig, die Aktie verlor 4,7 Prozent. UPS fielen nach schwachen Geschäftszahlen um rund 10 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.672,60  -0,79  -141,38 
S&P-500        2.051,82  -0,55   -11,33 
Nasdaq-Comp.   4.757,88   0,16     7,48 
Nasdaq-100     4.278,14   0,18     7,78 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
5/8%    2-year    100 8/32   up 1/32    0,499%     -2,4BP 
7/8%    3-year    100 1/32   up 4/32    0,859%     -4,0BP 
1 5/8%  5-year   101 14/32   up 9/32    1,323%     -5,7BP 
2 1/8%  7-year    103 9/32  up 15/32    1,620%     -7,0BP 
2 1/4%  10-year  103 29/32  up 24/32    1,814%     -8,3BP 
3%      30-year  112 29/32  up 1 25/32  2,391%     -7,8BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.29 Uhr  Do, 17.49 Uhr 
EUR/USD   1,1212  -1,16%        1,1343         1,1421 
EUR/JPY   132,07  -1,60%        134,22         134,67 
EUR/CHF   0,9859  -0,30%        0,9888         0,9931 
USD/JPY   117,79  -0,43%        118,31         117,87 
GBP/USD   1,4991  -0,06%        1,5000         1,5047 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 23, 2015 16:12 ET (21:12 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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