Die British-Airways-Mutter IAG
Ob die Iren sich diesmal erweichen lassen, ist offen. Der Verwaltungsrat will den Vorschlag immerhin prüfen. Aer Lingus ist für IAG vor allem wegen der Start- und Landerechte am Londoner Flughafen Heathrow interessant.
Die Aktien der beiden Fluggesellschaften reagierten positiv auf die Nachrichten. Die Aer-Lingus-Papiere legten zum Handelsstart um 2,98 Prozent auf 2,42 Euro zu. Für die IAG-Aktien ging es um 1,40 Prozent nach oben.
IAG will für jede Aer-Lingus-Aktie nun 2,55 Euro bezahlen. Davon
sollen 2,50 Euro in bar und 5 Cent als Bardividende fließen. Ob die
International Airlines Group
Im Dezember hatte IAG bereits zwei Angebote in Höhe von 2,30 Euro und 2,40 Euro je Aktie gemacht. Aer Lingus hatte der in London ansässigen Gesellschaft aber die kalte Schulter gezeigt. Zu IAG gehören neben British Airways auch die spanischen Fluglinien Iberia und Vueling.
Die Eigentümerverhältnisse machen eine Übernahme kompliziert:
Die frühere staatliche Fluggesellschaft Aer Lingus gehört zu gut
einem Viertel noch den irischen Steuerzahlern. Den größten Anteil
hält mit knapp 30 Prozent Europas größter Billigflieger Ryanair
Der irische Billigheimer hatte mehrfach versucht, die heimische Konkurrentin Aer Lingus zu schlucken, war aber immer wieder am Widerstand der Kartellbehörden gescheitert. Zu einem Verkauf der Beteiligung konnte sich Ryanair-Chef Michael O'Leary jedoch nicht durchringen./stw/mne/fbr
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AXC0050 2015-01-26/10:02