Beim Baustoffkonzern Sika wehrt sich der
Verwaltungsrat weiter gegen einen Verkauf des Unternehmens an die
französische Saint-Gobain
Die Familienholding der Gründer, die Schenker-Winkler Holding (SWH), hat die Einberufung einer außerordentlichen Generalversammlung verlangt, um den Verwaltungsrat in ihrem Sinne neu zu besetzen. Wie Sika weiter mitteilt, hätten mittlerweile Aktionäre mit einem Kapitalanteil von mehr als 35 Prozent Verwaltungsrat und Management ihre Unterstützung zugesagt. Die SWH hält mit 16,1 Prozent des Kapitals zugleich 52 Prozent der Stimmen.
Anfang Dezember hatte Saint-Gobain einen milliardenschweren Überraschungscoup gelandet: Der französische Baustoffkonzern will die Kontrolle über den Schweizer Spezialchemiekonzern übernehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Franzosen hinter dem Rücken des Sika-Managements einen Deal mit dem bisherigen Hauptaktionär geschlossen. Bisher hat Saint-Gobain durch Charmeoffensiven vergeblich versucht, die Wogen zu glätten und das Sika-Management auf seine Seite zu ziehen./stk/she/fbr
ISIN CH0000587979 FR0000125007
AXC0054 2015-01-26/10:15