Von Don Clark
Der IT-Dienstleister IBM hat einen Medienbericht über einen bevorstehenden massiven Stellenabbau zurückgewiesen. Das Magazin Forbes hatte geschrieben, "Big Blue" bereite die Streichung von 26 Prozent der Belegschaft vor. Das wäre der größte Stellenabbau in der Konzerngeschichte und würde mehr als 100.000 Mitarbeiter betreffen. Der Artikel hatte die IBM-Aktie am Montag im US-Handel gegen den Trend steigen lassen.
Ein Sprecher der International Business Machines Corp (IBM) wiederholte in einer E-Mail Aussagen des Managements nach Vorlage der Viertquartalszahlen, wonach eine kleinere Zahl an Mitarbeitern das Unternehmen verlasse. Damit sollen den Angaben zufolge neue Stellen geschaffen werden, um Mitarbeiter mit neuen Fähigkeiten einstellen zu können.
"IBM äußert sich nicht zu Gerüchten, auch nicht zu lächerlichen oder unbegründeten", erklärte der Sprecher weiter und rüffelte zugleich die Recherche des Magazins. Wer in die verfügbaren Geschäftsberichte geschaut oder das Unternehmen auch einfach gefragt hätte, der habe wissen können, dass IBM bereits eine Belastung von 600 Millionen US-Dollar für die Anpassung der Belegschaft gebucht und bekannt gegeben habe. Das betreffe mehrere Tausend Menschen und dies sei ein Bruchteil der Zahl, die berichtet worden sei. Derzeit seien zudem auch Stellen ausgeschrieben.
Im vergangenen Jahr habe IBM 45.000 Mitarbeiter eingestellt. Derzeit seien weltweit rund 15.000 Stellen ausgeschrieben. Dabei suche man noch neuen Fähigkeiten in Bereichen wie der Cloud, Analytik und Sicherheit sowie sozialen und mobilen Technologien.
IBM hatte am 20. Januar berichtet, das der Gewinn im Schlussquartal um 11 Prozent und die Einnahmen um 12 Prozent gefallen waren. Es war das elfte Mal in Folge, dass der Umsatz von "Big Blue" sank.
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January 26, 2015 12:01 ET (17:01 GMT)
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