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MÄRKTE EUROPA/Börsen geht Puste aus - Siemens fallen nach Zahlenausweis

Von Manuel Priego Thimmel

Nach der Rally der vergangenen Tagen kommt es am Dienstagmorgen zu ersten Gewinnmitnahmen an den europäischen Aktienmärkten. Im Handel gibt man sich aber weiter zuversichtlich und verweist auf die stark gestiegenen Zuflüsse an die hiesigen Börsen. Haupttreiber an den Börsen bleibt die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Das angekündigte Anleihekaufprogramm spült Milliarden in den Umlauf, die angelegt werden müssen. Der DAX verliert nach einem abermaligen Allzeithoch im frühen Handel 0,4 Prozent auf 10.758 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,5 Prozent auf 3.397 Zähler nach unten. In Zürich zieht der schweizerische Leitindex SMI um 1,7 Prozent an - beflügelt von der aktuellen Schwäche des Franken.

Die Liquiditätsschwemme der EZB hat eine Schwächung des Euro zur Folge. Auch wenn sich die Einheitswährung am Vormittag auf über 1,13 Dollar erholt, so geht doch die überwältigende Mehrheit der Beobachter davon aus, dass der Euro mittelfristig weiter abwerten wird. Händler schließen einen Fall auf die Parität zum Dollar nicht aus. "Der schwache Euro ist das entscheidende Konjunkturprogramm für die deutschen Unternehmen", so ein Händler. Er rechnet damit, dass die Schwäche bei Euro und Rohstoffen wie Öl zu einer deutlichen Verbesserung der Ertragslage bei den meisten deutschen Unternehmen führt.

Erstaunt äußert sich Stratege Stan Shamu von IG zur Marktreaktion auf den Sieg der linksradikalen Syriza in Griechenland. "Die derzeit größte Überraschung an den Finanzmärkten ist die völlige Sorglosigkeit der Anleger wegen des griechischen Wahlergebnisses", sagt Shamu. Anleger können dem Wahlsieg von Syriza offenbar durchaus etwas abgewinnen. Immerhin sei Syriza gegen die Sparpolitik in der Eurozone und fordere ein von den Regierungen finanziertes Wachstumsprogramm. Es habe zudem den Anschein, als ob die Gläubiger kompromissbereit seien. In Athen fallen die Aktienkurse allerdings recht deutlich, die Renditen am Rentenmarkt ziehen dagegen an.

Nach Veröffentlichung der Erstquartalszahlen verliert die Siemens-Aktie 3,3 Prozent. Als "enttäuschend" stuft ein Händler die Margenentwicklung ein. Hier verfehle das Unternehmen klar die Markterwartung. Auch nicht gut kommt der um 1,7 Milliarden Euro unter der Konsensprognose liegende Auftragseingang an. Das Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen hat derweil laut Societe Generale unter Wertberichtigungen bei Derivaten gelitten. Auch der Bereich Healthcare habe enttäuscht. Positiv heben die Analysten die Entwicklung bei Energy Management hervor.

K+S steigen 1,5 Prozent nach einer Hochstufung der Aktie auf Neutral von Sell durch die UBS. Die positive Studie überwiegt zurückhaltende Aussagen des Finanzvorstands. Burkhard Lohr nennt im Handelsblatt einen Sondergewinn von bis zu 20 Prozent wegen des schwachen Euro zu hoch. "Damit bremst das Unternehmen etwas die hohen Erwartungen, die den Kurs zuletzt so stark angetrieben haben. K+S gilt als einer der ganz großen Gewinner der Euro-Schwäche", sagt ein Händler.

Analysteneinstufungen spielen auch für andere Aktien eine Rolle. Nach mehreren positiven Analystenstimmen legt der Kurs der Linde-Aktie um 1,8 Prozent zu. Im Automobilsektor macht Goldman Sachs am Dienstag die Musik. Die Analysten sollen Daimler auf Buy von Conviction Buy gesenkt haben, Continental auf Neutral von Buy und BMW auf Sell von Neutral. Alle drei Titel geben stärker nach.

Für Philips geht es nach Zahlenausweis gleich 4,6 Prozent nach unten. Der organische Umsatz im Bereich Healthcare sei stärker als erwartet zurückgegangen, moniert die Societe Generale. Auch das bereinigte EBITA habe die Erwartungen nicht erfüllt. Dies spiegele sich in einem deutlichen Margenrückgang von 420 Basispunkten auf 14,8 Prozent wider. Der Auftragseingang bei Healthcare habe sich zudem viel schwächer entwickelt als erhofft.

Für das Ericsson-Papier geht es 0,6 Prozent nach oben. Höhere Softwareumsätze und Effizienzsteigerungen haben Ericsson im vierten Quartal zu einer sehr starken Bruttomarge von 36,6 Prozent verholfen. Das operative Ergebnis sei indes leicht unter den Konsensschätzungen geblieben, so Evli Bank, was an den gestiegenen operativen Kosten liege. Das einzige wirkliche Problem in dem Geschäftsbericht sehen die Analysten aber im zweiprozentigen Umsatzrückgang. Hier hätten sich geringere Ausgaben der Kunden in Nordamerika bemerkbar gemacht.

"SMA produziert momentan Gewinnwarnungen am laufenden Band", so ein Händler. Es sei bereits die dritte in Folge. Dies mache es Anlegern schwer, in das Unternehmen zu investieren. Aktuell drücke das Unternehmen auf die Kostenbremse und passe die Kapazitäten der aktuellen Lage an. "Die Solarbranche lebt weiterhin von der Hoffnung auf Aufträge", so der Händler weiter. SMA brechen um 11,5 Prozent ein.

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DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mo, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,1311  +0,7%    1,1236         1,1282 
EUR/JPY   133,65  +0,4%    133,06         133,46 
EUR/CHF   1,0284  +1,4%    1,0141         1,0154 
USD/JPY   118,20  -0,2%    118,42         118,29 
GBP/USD   1,5094  +0,1%    1,5082         1,5072 
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 27, 2015 04:29 ET (09:29 GMT)

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