Die Wertpapierexperten von Barclays haben die Bewertung der Aktien der Immofinanz mit dem Votum "Equal Weight" begonnen. Das Kursziel wurde bei 2,39 Euro festgesetzt.
Die Barclays-Analysten sehen auf die Immofinanz in der kurzen Frist starken Gegenwind zukommen, was die Auslastung ihrer Immobilien in der CEE-Region betrifft. Da 29 Prozent des Immobilienvermögens in Russland und der Rest überwiegend in Zentral- und Osteuropa liegen, sei die Immofinanz dem volatilen makroökonomischen Umfeld in Russland direkt ausgesetzt.
Welchen Einfluss die Probleme in Russland auf die Immofinanz konkret haben werden, lässt sich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschätzen, schreiben die Spezialisten. Sie gehen jedoch davon aus, dass die weitere Entwicklung der Lage in dem Land kurz- und mittelfristig der Haupttreiber für die Performanz des Unternehmens sein wird.
Allerdings sind die Barclays-Experten der Ansicht, dass ein Großteil dieser Schwierigkeiten bereits in den Aktienpreis der Immofinanz eingepreist worden ist. Sie setzen daher ihr Kursziel mit einem Aufwärtspotenzial zum derzeitigen Aktienkurs von etwa 12 Prozent fest.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Barclays-Analysten jeweils 0,14 Euro für 2014/15 sowie für das Folgejahr 2015/16. Im Geschäftsjahr 2016/17 beläuft sich die Prognose auf 0,13 Euro je Papier. Für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 wird keine Dividende erwartet. Für die beiden Folgejahre beläuft sich die Dividendenschätzung je Titel auf jeweils 0,1 Euro.
Am Dienstagvormittag notierten die Immofinanz-Titel an der Wiener Börse mit minus 1,03 Prozent bei 2,11 Euro.
Analysierendes Institut Barclays
(Schluss) bel/emu
AFA0029 2015-01-27/11:16
ISIN: AT0000809058