Das Jahr 2015 war noch keine Woche alt, da schockierte die Raiffeisen Bank International (RBI) (WKN A0D9SU) die Märkte mit einer Hiobsbotschaft: "Aufgrund des starken Wertverfalls und der anhaltend hohen Volatilität des russischen Rubels sowie der geänderten Wachstumserwartung für Russland ist eine Überarbeitung der mittelfristigen Planung für die russische Einheit der RBI erforderlich geworden", teilte das Geldinstitut mit. Dieses geänderte wirtschaftliche Umfeld könnte zu einer Reduktion der künftigen Ergebnisse sowie auch zu einer Anpassung des Firmenwerts der russischen Einheit führen.
Der Firmenwert ist durch die Akquisition der Impexbank im Jahr 2006 entstanden und würde per 31. Dezember 2014 vorbehaltlich einer Firmenwertanpassung 148 Mio. Euro betragen. Immerhin würde sich eine Anpassung des Firmenwerts nicht auf die regulatorischen Kapitalquoten auswirken. Trotz der Abschreibung hat RBI auch 2014 in Russland gutes Geld verdient: "Auch wenn die Abschlussprüfung der russischen Einheit für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 noch nicht final ist, wird der Gewinn nach Steuern des Segments Russland deutlich über 300 Mio. Euro liegen", so der Konzern. Gegenüber 2013, als der Gewinn noch bei 615 Mio. Euro gelegen hatte, würde das jedoch einem regelrechten Einbruch bedeuten.
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