Bundesregierung erwartet 2015 Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent
Die Bundesregierung erhöht ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr. Wie aus einem AFP vorliegenden Entwurf des Jahreswirtschaftsberichts 2015 hervorgeht, erwartet sie im Jahresdurchschnitt einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 Prozent. Bislang war die Regierung von einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent ausgegangen.
Schäuble: Deutschland gibt keine Direktzahlungen für EU-Investitionsfonds
Deutschland wird sich nicht mit direkten Zahlungen am geplanten EU-Investitionsfonds beteiligen. Das sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble nach einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen in Brüssel. Auf die Frage, ob Deutschland direkt Geld an den Fonds geben werde, antwortete der CDU-Politiker mit "Nein". Die Gemeinschaftskasse soll den Grundstock eines großen Investitionsprogramms für den gesamten Kontinent bilden.
Bundesbank-Vorstand warnt vor Ende des Hilfsprogramms für Griechenland
Nach Einschätzung von Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel hätte eine Aufkündigung des bestehenden Hilfsprogramms für Griechenland durch die neue Regierung in Athen fatale Folgen für die griechischen Banken. "Sollte die Fortführung des Hilfsprogramms für Griechenland infrage stehen, könnte dies bereits die geldpolitische Refinanzierung gefährden", warnte Nagel in einem Interview mit dem Handelsblatt.
Wehrbeauftragter sieht Bundeswehr am Beginn einer Abwärtsspirale
Der scheidende Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus (FDP), sieht die Bundeswehr in Teilen als Sanierungsfall. Wegen mangelhafter personeller und materieller Ausstattung zeigten sich "bereits jetzt sichtbare Tendenzen einer Abwärtsspirale", sagte Königshaus bei der Vorstellung seines Jahresberichts. Um diesen Trend umzukehren, seien massive zusätzliche Investitionen nötig.
Unions-Fraktion bringt Änderungen am Mindestlohn auf den Weg
Die Unions-Fraktion im Bundestag treibt Änderungen am gerade erst eingeführten Mindestlohn mit großem Tempo voran. CDU und CSU gehe es um eine Korrektur der "überbordenden Bürokratie, die in einzelnen Fällen durch die Aufzeichnungspflichten besteht", erklärte der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder. Die Fraktion werde einen entsprechenden Antrag der Arbeitsgruppe Wirtschaft beschließen, sagte Kauder (CDU).
Finanzminister bringen neuen Schwung in Börsensteuer
Beim Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel ist der bereits totgesagten Finanztransaktionssteuer (FTT) neues Leben eingehaucht worden. Die elf beteiligten Länder einigten sich darauf, das Projekt mit mehr Schwung anzupacken. Vorantreiben werden die schwierige Thematik künftig Österreich und Portugal.
EU will Einigung über Investitionsprogramm bis März
Die lettische EU-Ratspräsidentschaft hält an ihrem Ziel fest, bis März eine Einigung über das geplante milliardenschwere Investitionsprogramm zu erreichen. Wie die europäischen Finanzminister nach ihren aktuellen Beratungen in Brüssel mitteilten, soll so ein Start der Investitionen ab Mitte 2015 sicher gestellt werden.
Arbeitslosigkeit in Frankreich erreicht neuen Höchststand
Der französische Arbeitsmarkt ist auch im Dezember nicht in Schwung gekommen. Die Arbeitslosigkeit legte zum Jahresende um 0,2 Prozent zum Vormonat und um 5,7 Prozent im Vergleich zum Dezember 2013 zu, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Damit waren 3,496 Millionen Menschen ohne Arbeit - ein neuer Höchststand.
Frankreich muss EU über eine Milliarde Euro Agrarhilfen zurückzahlen
Frankreich muss der Europäischen Union (EU) über eine Milliarde zu Unrecht erhaltene Hilfen für seine Landwirtschaft zurückzahlen. Es gehe um einen Betrag von 1,07 Milliarden Euro aus den Jahren 2008 bis 2012, teilte die EU-Kommission mit. Frankreich hat es nach Einschätzung der EU versäumt, die Rechtmäßigkeit von Angaben und Forderungen seiner Bauern zu überprüfen.
Giannis Varoufakis wird neuer griechischer Finanzminister
Der Ökonom Giannis Varoufakis, der zu den entschiedenen Gegnern der Sparpolitik gehört, wird neuer Finanzminister in Griechenland. Das gab die neue Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras bekannt. Auf den 53-jährigen Varoufakis kommen nun die Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern zu.
Türkische Zentralbank könnte kommende Woche die Zinsen senken
Die türkische Zentralbank könnte ihre Zinsen weiter senken. Die Notenbank könnte in der kommenden Woche eine außerordentlich Sitzung einberufen, um ihre Zinsen zu senken, sagte ihr Gouverneur Erdem Basci. Das deutet darauf hin, dass sich die Geldpolitiker dem politischen Druck beugen, um das schwache Wachstum zu stärken.
Moskau: Ramsch-Rating kam "auf direkten Befehl aus Washington"
Die russische Regierung hat mit Empörung auf die Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Landes reagiert. Die Entscheidung der US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die Bewertung auf Ramschniveau zu senken, sei "auf direkten Befehl aus Washington" erfolgt, sagte Vize-Außenminister Wassili Nebensia der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Präsident Wladimir Putins Sprecher sprach von einem "politischen" Vorgang.
Stimmung der US-Verbraucher so gut wie seit sieben Jahren nicht
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Januar stark aufgehellt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, stieg der Index des Verbrauchervertrauens auf 102,9 Punkte. Das ist der höchste Stand seit August 2007. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Stand von 95,1 prognostiziert.
US-Auftragseingang langlebiger Güter fällt kräftig
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Dezember überraschend stark gesunken. Der Rückgang fand auf einer breiten Basis statt. Wie das US-Handelsministerium berichtete, fielen die Orders gegenüber dem Vormonat um 3,4 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet.
US-Neubauverkäufe schießen im Dezember in die Höhe
Die Zahl der US-Neubauverkäufe ist im Dezember kräftig gestiegen und übertraf die Erwartungen von Experten. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, stieg die Zahl der verkauften Neubauten gegenüber dem Vormonat um 11,6 Prozent auf einen saisonbereinigten Jahreswert von 481.000. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg von 2,7 Prozent gerechnet.
S&P: Anstieg der US-Häuserpreise verlangsamt sich weiter
Der Anstieg der Häuserpreise in den USA hat im November weiter nachgelassen. Wie Standard & Poor's (S&P) mitteilte, stiegen die Preise gemessen am Case-Shiller-Index für die 20 größten Städte der USA um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Oktober hatte das Plus 4,5 Prozent betragen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg um 4,5 Prozent erwartet. Der Index für die 10 größten Städte der USA erhöhte sich um 4,2 Prozent nach 4,4 Prozent im Vormonat.
Obama trifft neuen saudiarabischen König Salman in Riad
US-Präsident Barack Obama ist in Riad eingetroffen, um nach dem Tod Abdallahs dem neuem saudiarabischen König Salman sein Beileid zu bekunden. Das Staatsfernsehen zeigte, wie Obama und seine Frau Michelle auf dem Flughafen der Hauptstadt von Salman begrüßt wurden. Zur Empfangsdelegation gehörten auch Kronprinz Mohammed bin Najef und Ölminister Ali Al-Naimi.
DJG/DJN/AFP/sha
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January 27, 2015 13:00 ET (18:00 GMT)
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