Liebe Trader,
ohne Staatshilfen läuft anscheinend wenig bei den US-Indizes. Nach Auslaufen des QE-Programms in den USA konnten die US-amerikanischen Indizes noch ein wenig ansteigen, der Dow Jones-Index beispielshalber bis auf ein Allzeithoch bei 18.101 Punkten bis kurz nach Weihnachten. Von dort aus setzte zunächst eine fortgesetzte Konsolidierungsphase zwischen einer markanten Horizontalunterstützung bei 17.250 Punkten und im Hoch 18.101 Punkten ein, wobei die Hochs immer tiefer wurden - Zeichen für ein fallendes Dreieck. Ein Ausbruchsversuch vergangene Woche über die kurzfristige obere Dreiecksbegrenzung bei etwa 17.750 Punkten scheiterte jedoch mit einem deutlichen Rückfall zurück in die Schiebezone der Vorwochen und verhinderte einen Kursanstieg. Mehr noch, der Index setzte im gestrigen Handel sogar unter seine wichtige Horizontalunterstützung bei 17.250 Punkten sowie den bisherigen untergeordneten Aufwärtstrend im Bereich bei 17.375 Punkten zurück und könnte jetzt eine Verkaufswelle auslösen. Ein kurzfristiges Verkaufssignal ist jetzt per Tagesschlusskurs etabliert worden, mal sehen wo das den Dow Jones-Index jetzt hinführt.
Short-Chance:
Die Berichtssaison in den USA fällt bisher sehr durchwachsen aus, viele Gewinnerwartungen waren anscheinend zu hoch angesetzt und konnten nicht erfüllt werden. Das drückt bei Abgaben von bis zu zehn Prozent in den Einzelwerten auch auf den Dow Jones abwärts und zeigt sich in deutlichen Kursverlusten. Diese könnten den Index jetzt nach dem Bruch der Unterstützung bei 17.250 Punkten auf die darunter gelegene Unterstützung bei 17.160/17.068 Punkten abwärts drücken. Allerdings scheint dies nur eine Zwischenstation auf dem Weg bis zum 38,2 % Fibo-Retracement bei etwa 16.715 Punkten zu sein. Erst dort ist mit einem deutlichen Gegenangriff der Bullen zu rechnen, weil in diesem Bereich auch die untere Trendbegrenzung des mittelfristigen Trendkanals verläuft und ebenso verteidigt werden dürfte wie zuvor. Die Marke bei 17.160 Punkten nimmt allerdings eine Sonderrolle ein, dies ist die absolut letzte Chance für die Bullen das Blatt noch zu wenden, sonst dürfte die oben genannte Prognose bald umgesetzt werden. Auf der Oberseite müsste der Index hingegen schon sehr deutlich und im besten Fall im heutigen Handelsverlauf über 17.500 Punkte zurückkehren um das aufgestellte Verkaufssignal noch zu negieren. Aber auch dann ist der Dow Jones nicht komplett aus der Gefahrenzone, erst die Überwindung der oberen Begrenzungslinie seit dem Jahreshoch bei 18.101 Punkten dürfte für Entspannung sorgen. Wahrscheinlicher sind aber weitere Abgaben bei den Amerikanern, nachdem das QE-Programm eingestellt wurde. Andersherum bei den Europäern, hier beginnt die Rally gerade erst.
Wochenchart:
Tageschart:
Dow Jones-Index, Täglich/Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 17.191 Punkte; 12:30 Uhr - Quelle: bluchart Professional Trader.
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