Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX pendelt zwischen 10.600 und gut 10.700 Punkten
Fed übt sich in Geduld; Deutsche Bank überrascht positiv
Ein morgendlicher Rücksetzer bis wieder runter auf die Marke von 10.600 Zählern wurde von einigen Marktteilnehmern gleich wieder zum Einstieg genutzt. So waren die schwächeren Vorgaben von der Wall Street und auch aus Fernost nur vorübergehend eine Belastung für die Stimmung. Am frühen Nachmittag übersprang der DAX dann wieder die Marke von 9.700, bevor es dann wieder ins Minus zurückging.
Am Vorabend signalisierte die Fed weiterhin keine besondere Eile in Sachen einer möglichen ersten Zinsanhebung. Insgesamt betrachtet kann die Wortwahl aber als etwas "falkenhafter" interpretiert werden. So bezeichnet die Fed die Konjunktur in den USA jetzt als "solide" und nicht mehr nur "moderat". Die Lage am Arbeitsmarkt wird jetzt sogar als "stark" bezeichnet und nicht mehr als "nur" "solide".
Obwohl die Fed die gefallenen Inflationserwartungen erwähnt, so hält sie doch ihren mittelfristigen Inflationsausblick stabil und rechnet auch weiterhin mit einer Erhöhung der Inflation in Richtung der als 2 Prozent ausgegebenen Zielmarke. Neu im Statement ist der Hinweis auf die "internationalen Entwicklungen", womit die Fed sicherlich insbesondere auch den Einstieg in ein QE-Programm in der Euro-Zone meint.
Eines ist den Marktakteuren heute einmal mehr klar geworden. Von der US-Notenbank ist keine weitere große Unterstützung für die Finanzmärkte zu erwarten. Diese Rolle fällt nun fast ganz allein der "heimischen" EZB zu.
Neben der Geldpolitik bestimmt auch die Berichtssaison hierzulande immer mehr das Marktgeschehen. Dabei konnten die heute in der ersten Reihe vorgelegten Zahlen durchaus überzeugen. Sowohl die Deutsche Bank als auch Infineon konnten die Markterwartungen übertreffen.
Euwax Sentiment
Der Euwax-Sentiment-Index ist im Handelsverlauf - unter Schwankungen - tiefer ins Minus gerutscht, nachdem er während des schwächeren Handelsstarts noch im Plus notierte. Über der Marke von 9.700 engagierten sich viele Anleger also wieder in Puts und setzten auf eine erneute Gegenbewegung, nachdem bei knapp über 9.600 noch im Übergewicht Calls gefragt waren.
Trends im Handel
An der Euwax trennten sich Anleger nach einer Verkaufsempfehlung wieder von ihren Puts auf den Euro Stoxx 50. Gefragt waren dagegen Knock-Out-Calls auf Siemens und Infineon. Ebenso gesucht waren Call-Optionsscheine auf die Apple-Aktie sowie auf den Goldpreis.
Börse Stuttgart TV
Die Anleger haben den Wahlausgang in Griechenland erstaunlich gut wegesteckt. Befürchtungen, dass sich ein Wahlsieg des Linksbündnisses Syriza zu einem Börsenbeben ausweiten könnten, erwiesen sich als unbegründet. Aber weshalb eigentlich? Steht der Euro plötzlich nicht mehr an einem Scheideweg? Prof. Dr. Hendrik Wolff, Wolff & Häcker Finanzconsulting AG, bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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