Essen (ots) - Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung, Pluralismus sind Eckpunkte unserer Gesellschaft - aber sie werden mittlerweile in etlichen Fällen kampflos aufgegeben, weil man die stets abrufbereite Wut einer Minderheit scheut. Das ist ärmlich. Ob es einen Karnevalswagen über Islamismus gibt, ist also eine Grundsatzfrage: Wenn der Islam zu Deutschland gehören soll, muss er sich gefallen lassen, dass man über ihn spottet. So sind die Gesetze unserer Demokratie. Karneval macht sich über Kirchen lustig. Das muss man nicht mögen. Aber wer das nicht erträgt, ohne gewalttätig zu werden, darf nicht die Regeln bestimmen dürfen. Das sind wir uns allen schuldig - erst recht den Muslimen, die genau wegen der Regeln hier leben. Sie werden vielleicht nicht über Propheten lachen können - aber sie werden Scherze ertragen und bestenfalls Witze über Christen machen. Dazu würden wir dann gerne Motivwagen sehen.
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