Der Industriekonzern ThyssenKrupp
Das Stahlwerk in Brasilien hat sich für ThyssenKrupp in der Vergangenheit zu einem Desaster entwickelt. Erst explodierten die Baukosten, dann zeigte sich, dass es kaum wirtschaftlich für den Konzern zu betreiben ist. Zudem sorgten Schäden immer wieder für Probleme beim Anlauf der Produktion. Hinzu kamen Verstöße gegen Umweltschutzauflagen. Mehrfach ging Graphit-Staubregen nieder.
Anderthalb Jahre versuchte Hiesinger, das Werk zu verkaufen, gab diese Bemühungen aber im November 2013 zumindest vorerst auf. Nun will der Konzern den Betrieb in eigener Regie voranbringen. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es dabei Fortschritte. Allerdings kostete der in Brasilien produzierte Stahl immer noch mehr als der aus dem Werk in Duisburg. Ursprünglich hatte sich ThyssenKrupp Kostenvorteile versprochen./enl/fbr
ISIN DE0007500001
AXC0148 2015-01-30/13:34