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MÄRKTE USA/Schwaches US-BIP bringt die Wall Street unter Druck

Von Thomas Rossmann

Enttäuschende US-Wachstumsdaten haben zum Wochenausklang die Stimmung an der Wall Street verhagelt. So ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im vierten Quartal des vergangenen Jahres nur um 2,6 Prozent gewachsen, während Volkswirte einen Anstieg um 3,2 Prozent erwartet hatten. Damit hat sich das Tempo deutlich verlangsamt, denn im dritten Quartal war noch ein Plus von 5,0 Prozent und im zweiten Quartal von 4,6 Prozent verzeichnet worden. Da half es dem Markt auch nicht, dass die anderen US-Daten überzeugen konnten. Auch ein deutlicher Anstieg der Ölpreise und gute Unternehmensergebnisse konnten die Investoren nicht zu Käufen animieren.

"Im Kontext der jüngsten Entwicklungen waren die BIP-Daten nicht gut", so Stratege Dan Greenhaus von BTIG. "Wir befinden uns allerdings mitten in der Berichtssaison, die schnell wieder die Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürfte", erwartet der Teilnehmer.

Vor allem im späten Handel nahmen die Indizes noch einmal deutlich Fahrt nach unten auf und schlossen nur knapp über ihren Tagestiefs. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 1,4 Prozent auf 17.165 Punkte. Der S&P-500 verlor 1,3 Prozent auf 1.995 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 1,0 Prozent auf 4.635 Punkte nach unten. Der Umsatz kletterte auf 1,22 (Donnerstag: 0,86) Milliarden Aktien. Den 1.025 (849) Kursgewinnern standen dabei 2.167 (1.040) -verlierer gegenüber, während 70 (85) Titel unverändert schlossen.

Überzeugen konnte dagegen der deutliche Anstieg der Verbraucherausgaben um 4,3 Prozent. Er deutet darauf hin, dass die Konsumfreude der US-Bürger weiter hoch ist. Überraschend gut war auch der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago ausgefallen. Er stieg im Januar auf 59,4 Punkte, während Ökonomen einen Rückgang auf 57,5 erwartet hatten, nachdem im Dezember 58,8 gemeldet worden waren. Auch die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar spürbar aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index stieg bei der zweiten Umfrage auf 98,1 - das ist der höchste Wert seit zehn Jahren.

Ein deutliches Plus verzeichneten zum Wochenausklang die Ölpreise. Dabei markierte WTI zum US-Settlement mit einem Plus von 8,3 Prozent auf 48,24 Dollar das größte Tagesplus seit Juni 2012. Für Brent ging es um 4,1 Prozent auf 51,16 Dollar nach oben. Damit steht für WTI auf Wochensicht zwar ein Plus von 5,8 Prozent zu Buche, auf Monatssicht bleibt allerdings ein dickes Minus von 9 Prozent. Marktteilnehmer sprachen von verstärkten Short-Eindeckungen zum Monatsende.

Aufwärts ging es am letzten Handelstag im Januar auch für den Goldpreis. Zum US-Settlement legte der Preis für die Feinunze um 1,9 Prozent auf 1.278,50 Dollar zu. Zur Begründung wurde auf die schwachen US-Wachstumsdaten verwiesen. Mit einem Plus von 8 Prozent im Januar verzeichnete der Goldpreis den besten Monat seit drei Jahren.

Vor dem Hintergrund des andauernden Ölpreisrückgangs stand das Zahlenwerk von Chevron im Blick. Wie erwartet hat der stark gesunkene Ölpreis dem Konzern im vierten Quartal ein schwächeres Ergebnis beschert. Das Konzernergebnis fiel allerdings nicht so schlecht aus wie befürchtet, weil Chevron den Gewinn im Raffineriegeschäft vervierfachte. Chevron will nun zudem mit Kostensenkungen gegensteuern. Die Aktie fiel um 0,5 Prozent.

Stärkster Gewinner im Dow-Jones-Index waren Visa mit einem Aufschlag von 2,8 Prozent. Das Kreditkartenunternehmen ist im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres schneller gewachsen, als Marktbeobachter erwartet haben. Zudem bestätigte das Unternehmen den Ausblick und kündigte einen Aktiensplit an.

Die am Vortag nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen von Amazon und Google fielen ebenfalls gut aus und wurden entsprechend positiv aufgenommen. Für die Amazon-Aktie ging es um 13,7 Prozent nach oben, Google rückten um 4,7 Prozent vor.

Auch die Zahlen von Eli Lilly kamen gut an. Der Pharmakonzern hat zwar wegen des starken Dollar seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt, hält aber an der Gewinnprognose fest. Die Aktie hielt sich besser als der Gesamtmarkt und verlor 0,2 Prozent.

Im Fokus standen auch die Telekom-Werte mit der größten jemals in den USA stattgefundenen Auktion von Mobilfunk-Frequenzen. AT&T hat für Frequenzen 18,2 Milliarden Dollar ausgegeben. Dagegen nimmt sich der Anteil von T-Mobile US, der amerikanischen Tochter der Deutschen Telekom, mit 1,77 Milliarden Dollar recht bescheiden aus. Verizon kommt auf 10,4 Milliarden Dollar. Die Aktie von AT&T verlor 0,1 Prozent, T-Mobile US legten um 2,1 Prozent zu und Verizon gaben um 0,9 Prozent nach.

Die Apple-Aktie hatte mit 120 Dollar im frühen Handel ein neues Rekordhoch markiert. Diese Region wurde erstmals seit dem Aktiensplit im vergangenen Jahr wieder erreicht. Zunächst verleihten die Rekordergebnisse aus dieser Woche der Aktie weiter Rückenwind, doch konnte dieses Niveau nicht verteidigt werden. Die Apple-Papiere verloren 1,5 Prozent auf 117,16 Dollar.

Am Anleihemarkt legten die Notierungen kräftig zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um acht Basispunkte auf 1,67 Prozent. Das schwache US-BIP habe die globalen Konjunktursorgen wieder verstärkt, hieß es. Die Renditen fielen auf die tiefsten Stände seit Mai 2013. Die Rendite des Longbonds markierte erneut ein Rekordtief. Daneben verwiesen Händler auch auf die Krisenländer Russland und Griechenland. Die überraschende Zinssenkung der russischen Notenbank und der folgende Ausverkauf des Rubel haben Sorgen um die russische Wirtschaft wiederaufflammen lassen. Und der Konflikt Griechenlands mit seinen internationalen Geldgebern hat die griechischen Anleihe-Renditen wieder nach oben getrieben.

Der Dollar kam mit den schwachen US-Wachstumsdaten unter Druck. "Nach den Daten hat der Greenback deutlich an Boden verloren, denn die diese verstärkten die Ansicht, dass die US-Notenbank mit einer Zinserhöhung doch noch länger warten könnte", so Analyst Joe Manimbo von Western Union. Der Euro sprang mit den US-Daten auf ein Tageshoch bei 1,1365 Dollar, konnte dieses Niveau aber nicht behaupten. Im späten US-Handel wurde er mit 1,1297 Dollar gehandelt.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.164,95  -1,45  -251,90 
S&P-500        1.994,99  -1,30   -26,26 
Nasdaq-Comp.   4.635,24  -1,03   -48,17 
Nasdaq-100     4.148,43  -0,79   -32,92 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung   Änderung   Rendite   Änderung 
5/8%     2-year   100 2/32    up 3/32    0,472%    -4,8 Bp 
7/8%     3-year  100 10/32    up 6/32    0,768%    -6,4 Bp 
1 5/8%   5-year  100 10/32   up 15/32    1,187%    -9,6 Bp 
2 1/8%   7-year   100 1/32   up 18/32    1,495%    -8,7 Bp 
2 1/4%  10-year   105 4/32   up 22/32    1,679%    -7,9 Bp 
3%      30-year   116 6/32 up 1 20/32    2,257%    -6,9 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.36 Uhr  Do, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,1297  -0,27%        1,1327         1,1305 
EUR/JPY   132,73  -0,59%        133,51         133,68 
EUR/CHF   1,0376  -0,92%        1,0473         1,0445 
USD/JPY   117,45  -0,36%        117,88         118,25 
GBP/USD   1,5062   0,04%        1,5055         1,5036 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

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January 30, 2015 16:20 ET (21:20 GMT)

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