
Die US-Industrie hat sich im Januar schlechter entwickelt als befürchtet und damit Zweifel an der Stärke des Aufschwungs im Lande aufkommen lassen. Der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe sank auf 53,5 Punkte, während von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen nur einen Rückgang auf 54,3 vorhergesagt hatten. Im Schlussmonat 2014 hatte der viel beachtete Index Institute for Supply Management (ISM) bei revidiert 55,1 Zählern gelegen. Vor der einmal pro Jahr erfolgenden Datenrevision hatte das ISM einen Dezember-Wert von 55,5 genannt.
Der Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Ein Stand des ISM von über 50 signalisiert Wachstum der Industrie, ein Niveau unterhalb weist auf ein Schrumpfen hin. Angesichts eines Werts oberhalb von 50 bleiben die Industrieunternehmen in den USA zwar auf Wachstumskurs, doch die Intensität der Expansion hat erkennbar nachgelassen.
Bei den Komponenten des ISM-Index gab es durchweg negative Signale. So sackte der Wert für den Auftragseingang auf 52,9 von 57,8 im Vormonat ab. Die Produktion fiel auf 56,5 von 57,7 Zähler zurück, die Beschäftigungskomponente auf 54,1 von 56,0 Zähler. Gleichzeitig kletterte der Index für die Lagerbestände auf 51,0 von 45,5 Zählern. Der Subindex der Preise fiel auf 35,0 von 38,5 Punkten.
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February 02, 2015 10:14 ET (15:14 GMT)
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