
Von Hans Bentzien
Der Auftragseingang des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland ist Ende 2014 viel höher gewesen als erwartet. Das ist ein gutes Vorzeichen für die Produktion und das Wirtschaftswachstum in den nächsten Monaten, zumal der Anteil an Großaufträgen, die über größere Zeiträume abgearbeitet werden, nicht überdurchschnittlich war. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts stiegen die Auftragseingänge im Dezember gegenüber dem Vormonat um 4,2 Prozent und erreichten den höchsten Stand seit April 2008.
Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs von 1,2 Prozent prognostiziert. Im November waren die Bestellungen um 2,4 Prozent gesunken.
Die Inlandsaufträge nahmen im Dezember um 3,4 Prozent zu und die Auslandsaufträge um 4,8 Prozent. Aus dem Euroraum kamen 5,9 Prozent mehr Bestellungen und von außerhalb des Euroraums 4,0 Prozent. Die Bestellungen aus dem Euroraum erreichten den höchsten Stand seit August 2011.
Die Hersteller von Vorleistungsgütern erhielten 2,8 Prozent mehr Aufträge und die Hersteller von Investitionsgütern 5,7 Prozent. Bei den Konsumgüterherstellern sank der Auftragseingang um 0,6 Prozent.
Im Durchschnitt des vierten Quartal erhöhten sich die Auftragseingänge um 1,8 Prozent. Aus dem Euroraum kamen 4,6 Prozent Bestellungen und aus der Kfz-Branche 8,0 Prozent. Ohne Großaufträge stiegen die Orders um 3,5 Prozent.
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February 05, 2015 02:02 ET (07:02 GMT)
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