
EU-Kommission erhöht Wachstumsprognosen für Eurozone
Die EU-Kommission schätzt die Wirtschaftsaussichten für die Eurozone besser ein. Der niedrige Ölpreis, der schwache Euro und die geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank (EZB) liefern positive Impulse, wie die Kommission in ihrer Winterprognose schreibt. Als positiven Faktor sieht die Kommission auch ihren eigenen Investitionsplan über 315 Milliarden Euro. Erstmals seit 2007 befinden sich alle Volkswirtschaften in der Währungsunion auf Wachstumskurs.
ifo-Wirtschaftsklima deutet auf Konjunkturerholung im Euroraum
Das ifo-Wirtschaftsklima für den Euroraum deutet auf eine Konjunkturerholung hin. Im ersten Quartal 2015 stieg der Index auf 112,7 von 102,3 Punkte im Vorquartal, wie das ifo Institut mitteilte. Damit liegt er wieder über seinem langfristigen Durchschnitt von 106,1 Punkten. Sowohl die Beurteilung zur Wirtschaftslage als auch die Konjunkturerwartungen für die nächsten sechs Monate hellten sich auf.
Bank of England hält Zinsen weiter niedrig
Die Bank of England (BoE) hält an ihrem geldpolitischen Kurs fest. Bei der Sitzung am Donnerstag beließ der Rat den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent. Auch der 375 Milliarden Pfund schwere Bestand an Staatsanleihen wurde nicht angetastet. Diese Beschlüsse waren an den Finanzmärkten allgemein erwartet worden. Die schwache Inflation hat die Pläne der BoE durchkreuzt, im Sommer den Leitzins zu erhöhen. Die Zinswende der BoE rückt damit immer weiter in die Zukunft.
Griechenland nährt Weidmanns Zweifel an Integrationsbereitschaft
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sieht seine Skepsis bezüglich der Integrationsbereitschaft der Euro-Staaten durch die aktuellen Vorgänge in Griechenland bestätigt. Bei einer Rede in Venedig warnte er deshalb davor, weitere Risiken zu vergemeinschaften. "Die Entscheidung der neu gewählten griechischen Regierung, die Zusammenarbeit mit der Troika einzustellen, zeigt, wie unpopulär es ist, Souveränitätsrechte mit ausländischen Kreditgebern zu teilen", sagte er.
Griechische Renditen ziehen nach EZB-Liquiditätsbremse scharf an
Die Renditen am griechischen Anleihemarkt springen am Tag nach der Drosselung der Liquiditätszufuhr für griechische Banken durch die Europäische Zentralbank (EZB) stark an. Die Zehnjahresrendite zieht von knapp 10 Prozent am späten Mittwoch auf 10,95 Prozent nach oben. Auch bei Kurzläufern steigen die Renditen merklich, bei Papieren mit sechs Monaten Laufzeit beispielsweise von 3,78 auf 4,07 Prozent.
Griechische Börse bricht nach EZB-Liquiditätsbremse um 11 Prozent ein
Zu massiven Kurseinbrüchen kommt es zur Eröffnung des Handels in Athen bei den Bankenaktien. Der Athener Aktienindex bricht um rund 11 Prozent ein, die Kurse der einzelnen Bankenaktien stürzten anfangs um bis zu 27 Prozent ab, beispielsweise bei der Piraeus Bank. Inzwischen verringern sich die Abschläge wieder etwas auf nur noch bis zu 17 Prozent.
EZB-Chefvolkswirt deutet Unbehagen über Troika-Beteiligung an
Die Europäische Zentralbank (EZB) zweifelt offenbar an ihrer Rolle in der Troika für Euro-Krisenländer. Darauf deutet ein Interview von EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hin, dass er der französischen Wirtschaftszeitung Les Echos gegeben hat. "Es ist eine Frage auf einen Notfall zu reagieren, weil Europa nicht die richtigen Institutionen hat. Aber das heißt nicht, dass wir zufrieden sind mit der aktuellen Situation", sagte Praet.
Die Bundesbank jagt ein scheues Wild
Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) angekündigten milliardenschweren Staatsanleihekäufe sind in Deutschland nicht nur sehr unpopulär - sie könnten hier auch auf erhebliche operative Schwierigkeiten stoßen. Das Problem: Die Bundesbank bietet etwas an, was die Banken nicht brauchen: Geld - überschüssige Liquidität können die Institute nämlich nur bei der EZB anlegen, und das kostet Strafzinsen. Und sie will etwas, das die Banken nicht hergeben wollen: Bundesanleihen.
Ukrainische Notenbank erhöht Leitzins auf 19,50 Prozent
Die ukrainische Zentralbank hat ihren Leitzins auf 19,50 von 14,00 Prozent erhöht. Außerdem wurden die Auktionen für ausländische Devisen eingestellt. Damit geht die Notenbank einen Schritt weiter in Richtung einer freien Handelbarkeit der Währung, die durch den militärischen Konflikt in der Ostukraine und der Wirtschaftskrise schwer angeschlagen ist.
CDU-Chefhaushälter erwartet klare Ansage an Varoufakis
Für das unmittelbar bevorstehende Treffen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit seinem neuen griechischen Amtskollegen rechnet CDU-Chefhaushälter Norbert Barthle mit klaren Worten Richtung Athen. Bislang sei noch nicht erkennbar, welche Position die griechische Regierung habe, sagte Barthle. Schäuble werde daher seinem Kollegen Yanis Varoufakis erklären, "wie die Regeln für gegenseitige Hilfe aussehen".
Merkel und Hollande reisen nach Kiew und Moskau
Die beiden mächtigsten Länder der Europäischen Union erhöhen ihre diplomatischen Anstrengungen im Ukraine-Konflikt. Noch am Nachmittag werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatschef François Hollande nach Kiew reisen, um dort gemeinsam Präsident Petro Poroschenko zu treffen. Das teilte die Bundesregierung mit.
Nato will Eingreiftruppe auf rund 30.000 Soldaten erweitern
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts will die Nato ihre Eingreiftruppe auf rund 30.000 Soldaten erweitern. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, er erwarte einen entsprechenden Beschluss der Nato-Verteidigungsminster bei ihrem Treffen am Donnerstag in Brüssel.
München im Zeichen von Separatisten und Dschihadisten
Die Krisen in der Ukraine, in Syrien und im Irak erreichen am Wochenende München. In der bayerischen Landeshauptstadt werden sich bei der 51. Sicherheitskonferenz von Freitag bis Sonntag etwa 400 Politiker und Experten aus aller Welt den zentralen Konflikten in der Welt zuwenden.
Barthle wird Staatssekretär im Verkehrsministerium
Der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Norbert Barthle, wird neuer Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Das bestätigte der CDU-Abgeordnete Dow Jones Newswires am Donnerstag. "Ja, so ist es", erklärte Barthle auf Nachfrage.
Trotz Streiks mehr Fluggäste an deutschen Flughäfen
Trotz der Streiks von Piloten und des Sicherheitspersonals ist das vergangene Jahr für die deutschen Flughäfen gut gelaufen. Rund 208 Millionen Passagiere nutzten 2014 die deutschen Flughäfen, wie die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) in Berlin mitteilte. Das sind rund 3,5 Prozent mehr als die 201 Millionen Fluggäste, die im Vorjahr registriert wurden.
ACEA: Europäischer Automarkt wird 2015 deutlich langsamer wachsen
Der europäische Automarkt dürfte im laufenden Jahr zwar weiter wachsen, allerdings längst nicht so stark wie im Vorjahr. Der Herstellerverband ACEA warnte am Donnerstag, dass die Neuzulassungen mit einem Plus von 2 Prozent deutlich langsamer steigen dürften. Im vergangenen Jahr lag der Zuwachs bei 5,7 Prozent. Insgesamt wurden somit 12,6 Millionen Autos verkauft.
Ärzte an kommunalen Krankenhäusern bekommen mehr Geld
Die rund 52.500 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern bekommen mehr Geld. Der Marburger Bund und die Arbeitgeber einigten sich in der Nacht zum Donnerstag in Düsseldorf auf eine Erhöhung der Gehälter und der Vergütungen für die Bereitschaftsdienste, wie die Gewerkschaft mitteilte. Die Gehälter der kommunalen Krankenhausärzte steigen demnach in zwei Stufen, und zwar rückwirkend zum 1. Dezember 2014 um 2,2 Prozent und ab 1. Dezember 2015 um weitere 1,9 Prozent.
Hacker erbeuten Millionen Datensätze bei US-Krankenversicherer
Bei einem Hackerangriff auf den zweitgrößten Krankenversicherer der USA sind persönliche Daten von Millionen Patienten gestohlen worden. Die betroffene Datenbank umfasse Angaben von 80 Millionen Menschen, davon seien von dutzenden Millionen Daten erbeutet worden, sagte eine Sprecherin des Versicherers Anthem.
GB/Halifax Hauspreisindex Jan +2,0% gg Vm, +8,5% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
February 05, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
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