
Die Finanzierung der griechischen Banken scheint trotz des eingeschränkten Zugangs zu Mitteln der Europäischen Zentralbank (EZB) gesichert. Der EZB-Rat hat der griechischen Notenbank nach Informationen der Zeitung Die Welt erlaubt, Liquiditätshilfen bis zu einer Höhe von rund 60 Milliarden Euro zu vergeben, meldete die Zeitung unter Berufung auf Notenbankkreise. Ein EZB-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern, hieß es in einer Vorabmeldung des Blatts.
Ende Dezember hatten sich die griechischen Banken rund 56 Milliarden Euro beim Euro-System geliehen, wie der Zeitung zufolge aus der Bilanz der Zentralbank Griechenlands hervorgeht. Der Rahmen für die Notkredite reicht demnach aus, die bisherigen Kredite des Euro-Systems praktisch vollständig durch Notfallliquidität der nationalen Zentralbank abzulösen. Bislang sollen die griechischen Banken nur ELA-Mittel in mittlerer einstelliger Milliardenhöhe genutzt haben.
Auch Regierung und Notenbank in Griechenland hatten nach der EZB-Entscheidung betont, dass die Finanzierung der griechischen Banken weiterhin sichergestellt sei.
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February 05, 2015 08:23 ET (13:23 GMT)
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