
Der US-Arbeitsmarkt ist im Januar weitaus stärker als gedacht auf Touren gekommen und hat sich zudem in den beiden Vormonaten drastisch besser entwickelt als zunächst berichtet. Das trieb offenbar auch die Löhne an, die spürbar zulegten.
Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, stieg im Januar die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 257.000, während von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte einen Stellenzuwachs um lediglich 237.000 erwartet hatten.
Kräftig nach oben wurden zudem die Angaben für die beiden Vormonate korrigiert: Das Ministerium meldete für Dezember nun ein Stellenplus von 329.000, nachdem zunächst ein Anstieg um 252.000 genannt worden war. Auch für den November war der Zuwachs mit 423.000 Stellen deutlich stärker als nach den vorläufigen Angaben von 353.000. Zusammen wurden damit in den beiden Monaten 147.000 Jobs mehr neu geschaffen als nach ersten Berechnungen gemeldet.
Die durchschnittlichen US-Stundenlöhne stiegen den weiteren Angaben zufolge um 0,12 Dollar auf 24,75 Dollar. Auch für November und Dezember wanderte nach den revidierten Berechnungen mehr Geld in die Taschen der Beschäftigten. Damit ergibt sich für Januar im Jahresvergleich ein Anstieg von 2,2 Prozent. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit verharrte im Vergleich zum Vormonat bei 34,6 Stunden.
Die separat erhobene Arbeitslosenquote stieg im Januar dagegen auf 5,7 von 5,6 Prozent, während Ökonomen einen Rückgang auf 5,5 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
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February 06, 2015 08:49 ET (13:49 GMT)
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