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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Zinsfurcht und Griechenland-Sorgen drücken Aktien

Zinsangst hat den Anlegern an der Wall Street am Freitag die Stimmung verhagelt. Starke Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt sorgten zunächst für kleinere Käufe, doch dann überwog die Sorge, dass die Fed bald ernst macht mit der Zinswende. Das spiegelte sich mehr noch an den anderen Märkten wie Gold, Devisen und Anleihen. Im Januar waren 257.000 Stellen neu geschaffen, 20.000 mehr als erwartet. Zudem legten die Löhne deutlich zu.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,3 Prozent auf 17.824 Punkte. Der S&P-500 verlor 0,3 Prozent auf 2.055 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,4 Prozent auf 4.744 Punkte nach unten. Der Umsatz stieg auf 927 (Donnerstag: 794) Millionen Aktien. Den 1.188 (2.403) Kursgewinnern standen dabei 1.998 (782) -verlierer gegenüber, während 74 (81) Titel unverändert schlossen.

Die guten Arbeitsmarktdaten, vor allem die gestiegenen Löhne, befeuerten Erwartungen, dass die US-Notenbank schon Mitte des Jahres die Zinsen erstmals wieder erhöhen könnte. Investmentstratege Steven Wieting von Citi Private Bank sagte, die anhaltende Verbesserung des Arbeitsmarkts rechtfertige keinen Zinssatz von Null. Solche Erwartungen drückten die Kurse der US-Treasurys. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg um 12 Basispunkte auf 1,94 Prozent.

Hinzu traten wieder externe Faktoren. Die Griechenland-Krise kam mit Aussagen der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) wieder in Erinnerung. Die Experten haben die Bonität des Landes auf B- gesenkt und stehen bereit für weitere Abstufungen. Die Zeit zur Vereinbarung eines Finanzprogramms mit den Geldgebern werde knapp, so die Warnung von S&P.

J.J. Kinahan, Derivatestratege bei TD Ameritrade, erkannte im Handelsverlauf ein Freitagsmuster. Ab dem Nachmittag werde das Risiko vermindert und Aktien würden abgestoßen: "Wir haben in dieser Woche gute Rallys gesehen, und die Anleger wollen nicht investiert sein, wenn es ins Wochenende geht". Da sei Griechenland eine willkommene Ausrede für Verkäufe gewesen. Zudem hat die Wall Street hat die stärkste Woche seit zwei Jahren hinter sich. So hat der Dow-Jones-Index in dieser Woche 660 Punkte gut gemacht und der S&P-500 war im Tageshoch nur noch rund 20 Punkte vom Allzeithoch entfernt.

Der US-Dollar legte in Reaktion auf die Arbeitsmarktdaten kräftig zu. Wurden vor der Veröffentlichung der Daten noch rund 1,1450 Dollar für einen Euro gezahlt, so waren es schließlich deutlich über ein Cent weniger.

Gold als sicherer Hafen war nicht mehr gefragt. Mit einer strafferen Geldpolitik büßt Gold als Inflationsschutz an Attraktivität ein. Die Feinunze verbilligte sich um 2,3 Prozent auf 1,236 Dollar. Die Ölpreise blieben dagegen auf Erholungskurs, denn die guten Jobdaten weckten die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage. Der Preis für das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 2,4 Prozent auf 51,69 Dollar. In dieser Woche hat der Preis 7,2 Prozent zugelegt, so viel wie nie seit vier Jahren.

Im Dow lagen die Bankenwerte vorn. J.P. Morgan stiegen 2 Prozent und Goldman Sachs 1,5 Prozent. Hier stützte die Hoffnung auf höhere Zinsen. "Das Geschäft der Banken leidet besonders unter den Niedrigzinsen. Steigende Zinsen sind deshalb gute Nachrichten für die Finanzindustrie", sagte ein Händler.

Verizon Communications rückten um 3,1 Prozent vor und setzten sich an die Dow-Spitze. Der Telekomkonzern will Teile seines Mobilfunk-Geschäfts in Kalifornien, Florida und Texas an die Frontier Communications verkaufen. Das spült rund 10,5 Milliarden Dollar in die Verizon-Kasse. Die Frontier-Aktie legte 3 Prozent zu.

Twitter, GoPro und LinkedIn hatten am Vortag nach Börsenschluss Geschäftszahlen veröffentlicht. Die Twitter-Aktie sprang um gut 16 Prozent nach oben, da die Erwartungen übertroffen wurden. Überzeugende Zahlen hatte auch das Businessnetzwerk LinkedIn vorgelegt, der Kurs stieg um gut 11 Prozent.

Der Kurs von GoPro brach dagegen um 13 Prozent ein, obwohl der Hersteller von Videokameras den Gewinn fast verdreifacht und damit die Erwartungen des Marktes übertroffen hatte. Doch Analysten zeigten sich skeptisch, auch weil Chief Operating Officer Nina Richardson ihren Posten in dieser Woche aufgegeben hat.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.824,35  -0,34   -60,53 
S&P-500        2.055,47  -0,34    -7,05 
Nasdaq-Comp.   4.744,40  -0,43   -20,70 
Nasdaq-100     4.228,68  -0,65   -27,50 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 10.39 Uhr  Do, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1319  -1,20%         1,1457         1,1423 
EUR/JPY   134,53   0,07%         134,43         134,20 
EUR/CHF   1,0470  -0,81%         1,0555         1,0569 
USD/JPY   118,83   1,25%         117,36         117,47 
GBP/USD   1,5236  -0,49%         1,5312         1,5291 
 
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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 06, 2015 16:12 ET (21:12 GMT)

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