
Von Alison Sider
Die Tarifauseinandersetzung in der US-Raffineriebrache verschärft sich. In zwei weiteren Raffinerien haben die Mitarbeiter am Wochenende die Arbeit niedergelegt. Die Verhandlungen zwischen dem Branchenverband und der zuständigen Gewerkschaft United Steelworkers gehen in die zweite Woche.
Mittlerweile sind an dem Streik mehr als 5.000 Mitarbeiter in 11 US-Werken beteiligt. Es ist der größte Streik in der US-Raffineriebranche seit 1980. Die bestreikten Einrichtungen repräsentieren 13 Prozent der gesamten US-Kapazitäten zur Herstellung von Treibstoff.
Die beiden jüngst von den Arbeitskampfmaßnahmen betroffenen Werke sind Whiting in Indiana, das BP gehört, und eine Raffinerie außerhalb von Toledo in Ohio, das BP gemeinsam mit Husky Energy betreibt. Auch die Konzerne Royal Dutch Shell, LyondellBasell Industries, Marathon Petroleum und Tesoro Corp sind vom Streik betroffen.
BP greift nun auf nicht organisierte und ehemalige Mitarbeiter zurück, um die Werke am Laufen zu halten. Ein Sprecher sagte, man wolle weiter mit der Gewerkschaft verhandeln.
Es geht in den Verhandlungen nicht nur um die Löhne. Die Gewerkschaft fordert faire Arbeitsbedingungen, Gesundheitsleistungen und bessere Sicherheitsmaßnahmen.
Ein Sprecher für Shell, das die Verhandlungen für die Branche führt, sagte, die Gespräche sollen diese Woche fortgesetzt werden.
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February 09, 2015 01:23 ET (06:23 GMT)
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