
Die Arbeitnehmer in Deutschland haben 2014 nach Abzug der Inflation 1,6 Prozent mehr verdient als im Vorjahr. Das ist der höchste Reallohnanstieg seit Beginn der Zeitreihe des Reallohnindex im Jahr 2008, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Der starke Anstieg der Reallöhne im Jahr 2014 ist vor allem durch den niedrigen Anstieg der Verbraucherpreise begründet und nicht vorrangig auf die gestiegenen Verdienste zurückzuführen.
Die Nominallöhne lagen im Jahr 2014 um 2,4 Prozent höher als im Vorjahr, die Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum um knapp 0,9 Prozent zu. Sowohl die regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch die Sonderzahlungen trugen zu dem Verdienstzuwachs bei.
Die Verbraucherpreise erhöhten sich mit 0,9 Prozent deutlich geringer als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (plus 1,5 Prozent), der Anstieg der Nominallöhne um 2,4 Prozent lag hingegen sogar leicht unter dem entsprechenden Durchschnittswert (plus 2,5 Prozent).
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February 09, 2015 03:40 ET (08:40 GMT)
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