
Griechenland arbeitet an Vorschlägen für Eurogruppe - Presse
Einen Tag vor der wichtigen Sitzung der Euro-Finanzminister sind in Athen die ersten Vorschläge durchgesickert, mit welchen Notmaßnahmen Griechenland einen Staatsbankrott abwenden will. Wie die Zeitung Ekathimerini berichtet, will die neue Regierung den Geberländern Zugeständnisse in vier Bereichen abringen. Sie sollen zusammen die Brückenfinanzierung bis September bilden. Das Blatt bezieht sich auf Quellen im Athener Finanzministerium.
Brüssel: Durchbruch diese Woche zu Griechenland unwahrscheinlich
Die EU-Kommission hält es für unwahrscheinlich, dass es in dieser Woche zu einem Durchbruch im Schuldenstreit mit Griechenland kommt. Die Erwartungen an das Sondertreffen der Euro-Finanzminister am Mittwoch und den EU-Gipfel am Donnerstag seien mit Blick auf eine abschließende Einigung mit Athen "niedrig", sagte eine Kommissionssprecherin am Dienstag in Brüssel. Das Sondertreffen der Eurogruppe diene einem "ersten Austausch" mit der neuen griechischen Regierung.
Nachfrage im Wochentender bricht ein
Um knapp 50 Milliarden Euro ist die Nachfrage der Banken nach dem EZB-Tender eingebrochen. Dieser Effekt war allerdings im Vorfeld erwartet worden. Vor allem die griechischen Banken dürften in dieser Woche nicht mehr als Nachfrager aktiv gewesen sein, da Staatsanleihen aus Griechenland von der EZB nicht mehr als Sicherheit akzeptiert werden. Nachdem auf der anderen Seite die ELA-Fazilität auf knapp 60 Milliarden Euro erhöht wurde, dürften sich die griechischen Banken nun direkt bei der griechischen Notenbank refinanzieren, heißt es aus dem Geldhandel.
Anleger akzeptieren bei deutschem Linker Negativrendite
Bei der Auktion inflationsindexierter Bundesanleihen (Linker) mit einer Laufzeit bis April 2020 wurde eine deutlich negative Rendite von minus 0,58 Prozent verzeichnet. Es war die mittlerweile zehnte Aufstockung der im Jahr 2009 an den Markt gebrachten Papiere mit einem Kupon von 1,75 Prozent.
Italiens Industrie signalisiert Erholung
Die italienische Industrieproduktion ist im Dezember gestiegen, womit sie das erste Mal seit über einem Jahr zwei Monate in Folge gewachsen ist. Beobachter sehen dies als ein Zeichen, dass die stockende Wirtschaft sich einer Erholung nähert. Allerdings scheint die Industrieproduktion sehr abhängig von der Auslandsnachfrage zu sein.
Frankreichs Industrie fährt Produktion nach oben
Die französische Industrie hat im Dezember ihre Produktion auf breiter Basis gesteigert. Wie die nationale Statistikbehörde berichtete, stieg der industrielle Ausstoß um 1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der Anstieg übertraf die Erwartungen von Ökonomen, die nur ein Plus von 0,4 Prozent erwartet hatten.
Rohstahlproduktion steigt nach fünf Monaten wieder
Die deutsche Stahlindustrie hat ihre Produktion zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder gesteigert: Im Januar legte die Erzeugung von Rohstahl im Vergleich zum Dezember um 0,5 Prozent zu, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl mitteilte. Damit hat sich nach Angaben des Branchenverbands die Erzeugung wieder stabilisiert, nachdem sie in der zweiten Jahreshälfte 2014 durch Sonderfaktoren wie Reparaturen beeinträchtigt worden war.
Deutschland zieht so viele Touristen aus dem Ausland an wie nie
Deutschland als Reiseland bleibt beliebt: Zum fünften Mal in Folge stieg die Zahl der Übernachtungen ausländischer Touristen 2014 auf ein neues Rekordhoch, wie aus der am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Bilanz des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Auch deutsche Reisende buchten im vergangenen Jahr mehr Übernachtungen im eigenen Land.
IEA: Rückgang der US-Förderung ebnet Weg für Ölpreiserholung
Der drastische Rückgang der Ölpreise wird nach Einschätzung der Internationalen Energie-Agentur (IEA) die Schieferölförderung in den USA in der zweiten Jahreshälfte empfindlich treffen, was den Weg zu einer Erholung des Ölpreises ebnen wird. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) dürfte eine höhere Nachfrage für ihr Erdöl erleben, erklärte die IEA im jüngsten Monatsbericht.
China versorgt Geldmarkt mit zusätzlicher Liquidität
Die chinesische Zentralbank hat den Geldmarkt am Dienstag mit zusätzlicher Liquidität versorgt. Damit setzte die People's Bank of China (PBoC) die siebte Woche in Folge ihre Geldspritzen fort, um eine saisonale Kreditklemme zu mildern und die flaue Wirtschaft anzukurbeln. Die Zentralbank pumpte zusätzlich 45 Milliarden Yuan (7,2 Milliarden US-Dollar) in den Geldmarkt.
G-20 wollen Finanzierung des Terrorismus stärker bekämpfen
Die Finanzminister und Zentralbankchefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) wollen im Kampf gegen die Finanzierung des Terrorismus stärker zusammenarbeiten. In einem AFP am Dienstag vorliegenden Entwurf der Abschlusserklärung des G-20-Treffens in Istanbul heißt es, alle Länder seien aufgerufen, die internationalen Normen schneller umzusetzen. Dies gelte vor allem für den Informationsaustausch und "das Einfrieren terroristischer Vermögen".
GB/Industrieproduktion Dez -0,2% gg Vm; +0,5% gg Vj
GB/Industrieproduktion Dez PROG: +0,1% gg Vm, +0,8% gg Vj
Schweiz Jan Verbraucherpreise -0,4% gg Vormonat
Schweiz Jan Verbraucherpreise -0,5% (PROGNOSE: -0,7%) gg Vorjahr
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Jan -0,1% gg Vm
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Jan +2,4% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise Jan -0,1% gg Vm, +2,0% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Jan PROG: -0,2% gg Vm, +2,4% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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February 10, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
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