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MÄRKTE EUROPA/Börse in Athen führt die Liste der Gewinner an

Von Thomas Leppert

Nach Kursverlusten zum Handelsstart ging es an den europäischen Börsen am Dienstag nach oben. Weiterhin ist es die Nachrichtenlage rund um Griechenland, die die Börsen bewegt. Am Mittag sorgte die Nachricht, dass Griechenland für die Verhandlungen mit den Gläubigern mehr Zeit eingeräumt werden könnte, für einen Kurssprung an der Börse. Am Nachmittag lieferte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sein Dementi. Spannend bleibt, welchen Weg die Eurozone-Finanzminister letztendlich auf ihrem Treffen am Mittwoch einschlagen. Sollte es beim bisherigen Fahrplan bleiben - Ausstieg aus dem Hilfsprogramm per Ende Februar - könnte die Risikoaversion an der Börse schnell wieder steigen.

Die Gewinner waren die Verlierer der vergangenen Tage: Aktien und Anleihen aus Griechenland. Während die Renditen der dreijährigen griechischen Anleihen um 200 Basispunkte auf 18,4 Prozent zurückkam, stieg die Börse in Athen um gut 8 Prozent. Allen voran waren es die Aktien der Banken, die haussierten. So stiegen Eurobank um 20 Prozent, National Bank um 21 Prozent und Piraeus Bank um 15 Prozent. Vergleichsweise bescheiden dazu fielen die Kursgewinne an den anderen Börsen aus. So stieg der DAX um 0,9 Prozent auf 10.754 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,1 Prozent auf 3.383 Punkte nach oben.

Der Vorschlag Griechenlands beinhaltet einem Bericht der griechischen Tageszeitung Kathemerini zufolge, dass die neue Regierung von den Geberländern zunächst eine Brückenfinanzierung bis September erhält. Das Blatt bezog sich dabei auf Quellen im Athener Finanzministerium. Damit wäre zunächst einmal genügend Zeit vorhanden, um die anderen Punkte zu verhandeln. So stellt sich Griechenland unter anderem vor, dass 30 Prozent der ausstehenden Reform- und Sparzusagen gestrichen werden. Im Gegenzug würde sich das Kabinett um Ministerpräsident Alexis Tsipras verpflichten, zehn konkrete Einzelreformen anzupacken und umzusetzen.

Zudem soll es darum gehen, den Zielwert für den Primärüberschuss zu halbieren. Drittens möchte Griechenland zusätzlich 8 Milliarden Euro an sehr kurzfristig laufenden T-Bills ausgeben. Gleichzeitig soll das Limit für Notkredite der griechischen Notenbank steigen. Am Devisenmarkt sorgte der Forderungskatalog für ein kleines Plus im Euro, er notiert bei 1,1320 zum Dollar.

Die laufende Berichtssaison lieferte ansonsten die Impulse für die Einzelwerte. Unter Druck standen die Papiere der UBS. Die Aktien der Großbank reagierten mit einem Abschlag von 2,6 Prozent auf die enttäuschenden Zahlen für das vierte Quartal. Nach Einschätzung von Vontobel sind die Zahlen insgesamt "nicht großartig" ausgefallen. Negativ heben die Analysten die "schwachen" Mittelzuflüsse und Margen im Wealth Management hervor. Das Investmentbanking habe sich besser als befürchtet entwickelt. Laut Vontobel dürften die geringeren Mittelzuflüsse auf Abflüsse aus Europa und Unsicherheiten in den Schwellenländern zurückzuführen sein.

Angeführt wurde die Verliererliste unter den Branchenindizes von den Minenwerten, deren Index um 2,0 Prozent nachgab. So verlor die Aktie von BHP Billiton 3,1 Prozent, für Rio Tinto ging es 3,3 Prozent nach unten. Die Analysten der Citigroup sehen die Gefahr, dass das Überangebot noch weiter auf den Preis für Eisenerz drückt.

Nach einer langen Durststrecke gab es gute Nachrichten vom britischen Einzelhändler Tesco. Erstmals seit einem Jahr legte der Umsatz wieder zu. Im Januar hat Tesco laut Kantar Worldpanel erstmals seit zwölf Monaten den Umsatz um 0,3 Prozent gesteigert. Es habe den Anschein, als griffen die drastischen Maßnahmen von CEO Dave Lewis allmählich, hieß es im Handel. Lewis hat Filialen geschlossen, Stellen abgebaut und die Preise für Lebensmittel gesenkt. An der Börse gewann die Aktie 3,6 Prozent.

Am deutschen Aktienmarkt gehörten die Aktien aus der Automobilindustrie zu den großen Gewinnern. Continental liefert unter anderem die Reifen (plus 3,1 Prozent), Infineon die Chips (plus 2,3 Prozent) und BMW und Daimler (plus 2,1 und 1,9 Prozent) die Autos. Die Automobilkonzerne gehören zu den Profiteuren der Euro-Schwäche, die mit Kursen um 1,13 Dollar weiter anhält. Auch der Flugzeugkonzern Airbus, der sein Geschäft hauptsächlich in Dollar abwickelt, profitiert von dem aktuellen Wechselkurs, die Aktie legte um 3,2 Prozent zu.

Bei den Einzelwerten der zweiten Reihe standen am deutschen Aktienmarkt Hugo Boss im Blickpunkt. Als "Flucht aus der Beteiligung" bezeichnete ein Händler die beiden Platzierungen durch Permira vom Vorabend. Die an institutionelle Investoren veräußerten Aktien seien mit 102,00 Euro am unteren Ende der Platzierungsspanne an den Markt gekommen. Die Investoren, die zugriffen, lagen am Abend bereits deutlich vorne, die Aktie ging mit 106,95 Euro aus dem Handel.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                       absolut         in %          seit 
                                                  Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.383,13       +35,38         +1,1%        +7,5% 
Stoxx-50                   3.252,69        +2,39         +0,1%        +8,3% 
Stoxx-600                    372,94        +2,39         +0,6%        +8,9% 
XETRA-DAX                 10.753,83       +90,32         +0,8%        +9,7% 
FTSE-100 London            6.829,12        -8,03         -0,1%        +4,0% 
CAC-40 Paris               4.695,65       +44,57         +1,0%        +9,9% 
AEX Amsterdam                453,80        +2,84         +0,6%        +6,9% 
ATHEX-20 Athen               244,75       +18,58         +8,2%        -7,6% 
BEL-20 Bruessel            3.543,84       +32,27         +0,9%        +7,9% 
BUX Budapest              17.942,13      +276,44         +1,6%        +7,9% 
OMXH-25 Helsinki           3.328,34       +18,69         +0,6%       +11,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul     102.599,64     -1849,19         -1,8%        -3,3% 
OMXC-20 Kopenhagen           796,80        +8,84         +1,1%        +7,0% 
PSI 20 Lissabon            5.220,72        +6,40         +0,1%        +8,9% 
IBEX-35 Madrid            10.500,10      +135,20         +1,3%        +2,2% 
FTSE-MIB Mailand          20.725,63      +358,99         +1,8%        +9,0% 
RTS Moskau                   825,89       -14,59         -1,7%        +4,4% 
OBX Oslo                     560,63        -3,20         -0,6%        +7,1% 
PX Prag                      990,45        +9,73         +1,0%        +4,6% 
OMXS-30 Stockholm          1.602,74       +11,34         +0,7%        +9,4% 
WIG-20 Warschau            2.340,12        +0,33         +0,0%        +1,0% 
ATX Wien                   2.327,22       +39,48         +1,7%        +7,7% 
SMI Zuerich                8.620,42       -11,72         -0,1%        -4,0% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 7.57 Uhr  Mo, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1322  -0,07%        1,1330         1,1324 
EUR/JPY   135,12   0,58%        134,34         134,43 
EUR/CHF   1,0479   0,14%        1,0464         1,0464 
USD/JPY   119,33   0,64%        118,57         118,70 
GBP/USD   1,5259   0,13%        1,5238         1,5224 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 10, 2015 12:13 ET (17:13 GMT)

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