
Tsipras führt Telefonat mit Juncker "in positivem Geist"
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hat ein Telefonat mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker geführt, um eine Lösung im Schuldenstreit mit den europäischen Partnern auszuloten. Das Telefonat am Dienstagnachmittag habe in "einem positiven Geist der Kooperation" stattgefunden, sagte eine Sprecherin der Europäischen Kommission. Zuvor hatte eine andere Sprecherin der Brüsseler Behörde erklärt, die Kontakte zwischen EU-Vertretern und Griechenland in den vergangenen Tagen seien "nicht sehr fruchtbar" gewesen.
Steinmeier mahnt erneut Verlässlichkeit von Athen an
In der Griechenland-Krise setzt Deutschland weiterhin auf die Verlässlichkeit der Regierung in Athen. Man respektiere die Wahl und die neue Regierung in Griechenland, sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier am Dienstagabend beim Besuch seines griechischen Amtskollegen Nikos Kotzias in Berlin. Umgekehrt erwarte die Bundesregierung von Griechenland Verlässlichkeit und die Einhaltung der Verpflichtungen, sagte Steinmeier.
Obama telefoniert vor Gipfel in Minsk mit Putin
Vor dem geplanten Gipfeltreffen zur Ukraine-Krise in der weißrussischen Hauptstadt Minsk hat US-Präsident Barack Obama am Dienstag mit Russlands Staatschef Wladimir Putin telefoniert. In dem Gespräch sei es um die eskalierende Gewalt in der Ostukraine und um "Russlands anhaltende Unterstützung für die Separatisten" gegangen, hieß es aus dem Weißen Haus in Washington. Zudem habe Obama erneut darauf gepocht, "die Souveränität und die territoriale Integrität" der Ukraine zu achten.
Heftige Gefechte in Ostukraine vor geplanten Friedensgesprächen
Einen Tag vor dem geplanten Ukraine-Gipfel hat es im Osten des Landes weiter heftige Gefechte gegeben. Die Regierung in Kiew warf den prorussischen Separatisten am Dienstag einen Angriff mit russischen Raketen auf das Armeehauptquartier in Kramatorsk vor. Insgesamt wurden demnach in den Konfliktregionen mindestens 37 Menschen getötet. In Weißrusslands Hauptstadt Minsk bemühten sich Diplomaten und Rebellen, vor den für Mittwoch geplanten Friedensverhandlungen Streitfragen auszuräumen.
Steinmeier dämpft Erwartungen an Gipfel in Minsk
Kurz vor dem Minsker Gipfel zur möglichen Lösung der Ukraine-Krise hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier vor übertriebenen Erwartungen gewarnt. "Allein das Stattfinden des Gipfels sichert noch nicht seinen Erfolg", sagte der SPD-Politiker am Dienstagabend in Berlin. Die Lage sei "nach wie vor hochgradig fragil", die Spannungen zwischen den Konfliktparteien seien eher noch gestiegen, erklärte er.
G20-Mitglieder unterstützen aggressive Stimuli
Die Finanzminister und Notenbankchefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) haben am Dienstag auf ihrem Treffen in Istanbul die aggressiven Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur gutgeheißen. Die von vielen Zentralbanken ergriffenen Maßnahmen seien entscheidende Antworten, um die schwache Weltwirtschaft voranzubringen.
Deutsche Rüstungsindustrie unter Druck
Die deutsche Verteidigungsbranche, die zu den größten der Welt gehört, muss sich auf eine Konsolidierung einstellen. Denn seit die Bundesregierung immer strengere Regeln für Waffenexporte aufstellt, steigt der finanzielle Druck. Das Bundeswirtschaftsministerium, das die Exportlizenzen vergibt, teilte mit, dass der Wert der genehmigten Waffenexporte im vergangenen Jahr um 32 Prozent auf 3,97 Milliarden Euro gefallen sei.
Australische Behörden vereiteln Terrorangriff in Sydney
Die australischen Behörden haben nach eigenen Angaben einen unmittelbar bevorstehenden Terrorangriff in der Metropole Sydney vereitelt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden am Vortag in den westlichen Außenbezirken der Stadt zwei Männer festgenommen und Waffen sowie Videomaterial beschlagnahmt. Der Angriff sollte demnach am Dienstag in Sydney ausgeführt werden. Wer Ziel der Attacke sein sollte, blieb zunächst unklar.
DJG/DJN/AFP/apo
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February 11, 2015 03:00 ET (08:00 GMT)
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