
Von Giovanni Legorano
Die italienische Bank UniCredit hat ebenso wie die Konkurrentin Intesa Sanpaolo im vierten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben und zudem unter dem Strich mehr verdient als erwartet. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bank belastet von massiven Abschreibungen auf faule Kredite und vergangenen Akquisitionen den größten Verlust ihrer Geschichte geschrieben. Die Rückstellungen für faule Kredite sind seitdem deutlich gesunken.
Der Nettogewinn belief sich von Oktober bis Dezember auf 170 Millionen Euro. Von FactSet befragte Analysten hatten mit einem Gewinn von 163 Millionen Euro gerechnet. Vor einem Jahr hatte UniCredit vor den anstehenden Bankenstresstests in der Eurozone ihre Bilanz aufgeräumt und allein für faule Kredite über 9 Milliarden Euro zur Seite gelegt. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 15 Milliarden Euro.
Der operative Gewinn ging im vierten Quartal 2014 auf 5,6 Milliarden von 5,98 Milliarden Euro zurück, hier hatten die Marktbeobachter mit 5,66 Milliarden Euro etwas mehr erwartet. Die Rückstellungen lagen bei 1,69 Milliarden Euro.
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February 11, 2015 08:24 ET (13:24 GMT)
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