
Waffenruhe in der Ostukraine ab Sonntag
In der Ostukraine sollen ab Sonntag die Waffen schweigen. Das kündigte Russlands Präsident Wladimir Putin nach einem nächtlichen Verhandlungsmarathon in der weißrussischen Hauptstadt an. "Wir haben uns auf wesentliche Punkte geeinigt", sagte Putin am Donnerstag. Laut dem Kremlchef sollen sich die ukrainische Armee und die prorussischen Separatisten in einer Woche von der Frontlinie zurückziehen. Schwere Waffen sollen aus der umkämpften Region abgezogen werden.
Merkel und Steinmeier warnen vor zu viel Optimismus nach Minsk-Gipfel
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) haben nach dem Minsker Ukraine-Kompromiss vor zu viel Zuversicht gewarnt. "Wir haben keine Illusion: Es ist noch sehr, sehr viel Arbeit notwendig", sagte Merkel nach dem 16-stündigen Verhandlungsmarathon in der weißrussischen Hauptstadt. Es gebe jetzt aber einen Hoffnungsschimmer für die Ukraine, dass sich die Situation für das Land verbessere.
Rebellen: Einigung zu Ukraine gibt "Hoffnung für friedliche Lösung"
Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben die Einigung auf einen Friedensfahrplan beim Gipfel in Minsk begrüßt. Diese gebe "Hoffnung für eine friedliche Lösung" des seit etwa zehn Monaten andauernden Konflikts, erklärte einer der Rebellenanführer, Alexander Sachartschenko, am Donnerstag in der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Separatistenchef Igor Plotnizki sagte, der Ukraine müsse "diese Chance" gegeben werden.
Kiew: 50 russische Panzer überqueren Grenze zur Ukraine
Während der Verhandlungen über den Friedensfahrplan für die Ukraine haben nach Angaben Kiews rund 50 russische Panzer die Grenze überquert. In der Nacht zu Donnerstag hätten die Truppen zudem etwa 40 Raketensysteme sowie ebenso viele gepanzerte Fahrzeuge über den Kontrollpunkt Iswarine in die Region Lugansk gebracht, erklärte der ukrainische Armeesprecher Andrej Lyssenko in Kiew.
IWF: Ukraine erhält Hilfspaket von 40 Milliarden US-Dollar
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat der Ukraine ein finanzielles Hilfspaket über die nächsten vier Jahr in Höhe von rund 40 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt. IWF-Chefin Christine Lagarde sagte in Brüssel, der IWF habe auf der Arbeitsebene eine Einigung für ein Kreditprogramm von 17,5 Milliarden Dollar erzielt. Im Gegenzug habe sich die Ukraine zu tiefgreifenden Wirtschaftsreformen verpflichtet.
Beginn von EU-Gipfel wegen Minsk um zwei Stunden verschoben
Wegen der Ukraine-Verhandlungen in der weißrussischen Hauptstadt Minsk verzögert sich der Beginn des EU-Gipfels in Brüssel. Das Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs werde nun zwei Stunden später als geplant um 15.00 Uhr beginnen, teilte der EU-Ratsvorsitz am Donnerstagvormittag mit.
Schäuble beharrt auf Programmverlängerung für Griechenland - Kreise
Die Bundesregierung hat die Verlängerung und den Abschluss eines Hilfsprogramms für Griechenland zu einer Bedingung für eine Anschlusslösung gemacht. Das sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter, nachdem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und die übrigen Finanzminister der Eurogruppe am Mittwoch keine Einigung mit Athen erreicht hatten. "Der Ball liegt jetzt bei den Griechen im Spielfeld", sagte der Regierungsoffizielle in Berlin zu Dow Jones Newswires.
Praet: Untätige Regierungen größtes Risiko für Erfolg von QE
Die Staatsanleihekäufe der Euroraum-Zentralbanken werden nach Aussage von EZB-Direktor Peter Praet ihren Zweck nicht richtig erfüllen, wenn sie nicht von einer überzeugenden Reformpolitik der Regierungen begleitet werden. Bei einer Rede in London sagte Praet, trotz dieses Risikos habe die EZB aber keine andere Wahl gehabt, als Staatsanleihekäufe zu beschließen.
Bank of England bleibt auf Zinserhöhungskurs
Die Bank of England (BoE) steuert weiter eine Zinserhöhung im nächsten Jahr an. Weder die spürbar abgeschwächte Inflation noch die anhaltenden Sorgen über die Weltwirtschaft oder die Befürchtungen über ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone scheinen sie davon abhalten zu können.
Schwedens Zentralbank verhängt Negativzins und kauft Staatsanleihen
Schwedens Zentralbank hat ihre Geldpolitik wegen "Unsicherheiten im außenwirtschaftlichen Umfeld" überraschend gelockert. Die Riksbank senkt den Reposatz um 10 Basispunkte auf minus 0,10 Prozent und kauft Staatsanleihen für 10 Milliarden Schwedische Kronen, wie sie am Vormittag mitteilte.
Sorgen im BoJ-Rat über negative Folgen einer weiteren Lockerung
Einige Mitglieder im Rat der Bank of Japan (BoJ) sind einem 'Bericht zufolge besorgt, dass eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik negative Effekte auf die Wirtschaft haben könnte. Die japanische Zentralbank sei zuversichtlicher über den Wirtschaftsausblick angesichts der Erholung bei den Exporten und der Produktion sowie den gesunkenen Erdölpreisen, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Personen mit Verbindungen zur BoJ.
ifo: Weltwirtschaftsklima im ersten Quartal stabil
Das Weltwirtschaftsklima zeigt sich im ersten Quartal nach einer Erhebung des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung stabil. Der ifo-Index für die Weltwirtschaft stieg leicht auf 95,9 Punkte gegenüber dem Vorquartal, wie das Münchner Institut mitteilte. Im Schlussquartal 2014 war das Stimmungsbarometer kräftig auf 95,0 Zähler gesunken. Die Besserung des Weltwirtschaftsklimas resultierte ausschließlich aus leicht positiveren Konjunkturerwartungen, die Einschätzungen zur aktuellen Lage verharrten auf dem Niveau des Vorquartals.
Industrie in der Eurozone hält Produktion stabil
Die Industrie im Euroraum hat ihre Produktion im Dezember stabil gehalten. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte, stagnierte die Produktion (ohne Bauwirtschaft) gegenüber dem Vormonat. Binnen Jahresfrist lag die Produktion um 0,2 Prozent niedriger. Volkswirte hatten Zuwächse um 0,2 Prozent auf Monats- und um 0,4 Prozent auf Jahressicht erwartet.
Griechenland Arbeitslosenquote Nov 25,8% (Okt: 25,8%)
Niederlande Inflationsrate Jan 0,0% - CBS
Niederlande Inflationsrate Dez war 0,7% - CBS
Schweden Jan Arbeitslosenzahl 430.000
Schweden Jan Arbeitslosenquote 8,4%
Schweden Jan Arbeitslosenquote PROGNOSE: 7,3%
Philippinen/Zentralbank lässt Leitzins unverändert
Philippinen/Zentralbank lässt Ausleihesatz bei 6,00%
Philippinen/Zentralbank lässt Einlagensatz bei 4,00%
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
February 12, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.