
Euroraum-Wachstum beschleunigt sich Ende 2014 unerwartet
Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat sich Ende 2014 unerwartet beschleunigt. Nach Mitteilung von Eurostat stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, während die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen einen Zuwachs von 0,2 Prozent prognostiziert hatten. Das entsprach dem Wirtschaftswachstum im dritten Quartal. Die Jahreswachstumsrate erhöhte sich von 0,8 auf 0,9 Prozent, erwartet worden war eine Stagnation bei 0,8 Prozent. Im Gesamtjahr 2014 wuchs die Euroraum-Wirtschaft um 0,9 Prozent.
Deutsche Wirtschaft trotzt außenwirtschaftlichen Risiken
Das deutsche Wirtschaftswachstum hat sich Ende 2014 unerwartet deutlich beschleunigt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent. Erwartet worden war ein Plus von 0,3 Prozent. Nach Einschätzung des Statistischen Bundesamts lag das nahezu ausschließlich an der starken Binnennachfrage, während der Export wahrscheinlich keine Wachstumsimpuls lieferte. Volkswirte warnen angesichts der unsicheren Lage in der Ukraine und im Zusammenhang mit Griechenland vor anhaltenden außenwirtschaftlichen Risiken.
Italiens Wirtschaft steckt weiter in der Flaute
Italien bleibt weiter in einer wirtschaftlichen Flaute gefangen. Im vierten Quartal 2014 stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistikamt in einer ersten Schätzung berichtete. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Binnen Jahresfrist sank die Wirtschaftsleistung der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone um 0,3 Prozent. Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,4 Prozent prognostiziert.
Niederländische Wirtschaft wächst solide im vierten Quartal
Die niederländische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2014 solide gewachsen. Wie die Statistikbehörde in einer ersten Schätzung berichtete, legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Binnen Jahresfrist lag die Wirtschaftsleistung um 1,0 Prozent höher.
Preisspirale in Spanien zeigt weiter nach unten
Der Preisverfall in Spanien hält an. Im Januar fielen die Verbraucherpreise den neunten Monat in Serie. Nach Angaben der Statistikbehörde sank der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) um 1,5 Prozent auf Jahressicht. Der vorläufige Ausweis wurde damit bestätigt. Im Dezember hatte der Rückgang 1,1 Prozent betragen.
EZB veröffentlicht nächste Woche erstes Ratssitzungsprotokoll
Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht in der nächsten Woche erstmals das Protokoll einer Ratssitzung mit geldpolitischer Beschlussfassung. Das Protokoll der Beratungen vom 22. Januar 2015 soll am 19. Februar um 13.30 Uhr veröffentlicht werden, wie die EZB mitteilte. Bei dieser Sitzung hatte der Rat ein Wertpapierankaufprogramm mit einem monatlichen Volumen von 60 Milliarden Euro beschlossen.
Banken tilgen weitere 16,2 Mrd Euro aus EZB-Dreijahrestendern
Die Banken des Euroraums zahlen weiterhin vorzeitig Geld aus den zwei dreijährigen Refinanzierungsgeschäften der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück. Nach Mitteilung der EZB sollen kommende Woche insgesamt 16,2 Milliarden Euro getilgt werden, nach zuletzt 9,4 Milliarden Euro.
EU will es griechischer Regierung leichter machen - Kreise
Die EU sucht nach Wegen, wie es der neuen griechischen Regierung leichter gemacht werden könnte, im Schuldenstreit einen Kompromiss zu akzeptieren. Das Hilfsprogramm für Griechenland könnte nach Angaben eines hochrangigen EU-Amtsträger Ende Februar einfach auslaufen und durch ein neues Programm ersetzt werden. "Es ist nicht entscheidend, ob es eine Verlängerung gibt", sagte die Person, die ihren Namen nicht genannt haben wollte.
AfD-Chefs Lucke und Henkel rufen zur Klage gegen die EZB auf
Die beiden AfD-Spitzenpolitiker Bernd Lucke und Hans-Olaf Henkel drängen die Bundesregierung zur Klage gegen das Anleihenkaufprogramm der EZB. "Die Beschlüsse des EZB-Rats vom 22.Januar verstoßen eindeutig sowohl gegen das Grundgesetz als auch gegen gültige EU-Verträge", erklärten Lucke und Henkel unisono in Hamburg. Die beiden EU-Abgeordneten befinden sich dort im Wahlkampfendspurt kurz vor den Bürgerschaftswahlen am Sonntag.
Tote bei Gefechten in Ostukraine nach Minsker Gipfel
Die Gewalt in der Ostukraine dauert trotz der Einigung beim Friedensgipfel in Minsk an. Binnen 24 Stunden seien mindestens elf Menschen getötet worden, teilten die ukrainische Armee und die Rebellen am Freitag mit. Nach Angaben des Militärs wurden acht Soldaten getötet und 34 weitere verletzt. Die Stadtverwaltung der Rebellenhochburg Lugansk erklärte, beim Beschuss der Stadt seien drei Zivilisten ums Leben gekommen und fünf Einwohner verletzt worden.
Portugal BIP 4Q +0,5% gg Vq, +0,7% gg Vj (1. Veröffentlichung)
Griechenland BIP 4Q +1,7% gg Vorjahr (1. Veröffentlichung)
Griechenland BIP 4Q -0,2% gg Vorquartal (1. Veröffentlichung)
Schweiz Jan Index Produzenten-/Importpreise -2,7% (PROG: -2,5%) gg Vj
Schweiz Jan Index Produzenten-/Importpreise -0,6% (PROG: -0,4%) gg Vm
Schweiz Jan Erzeugerpreise -0,1% gg Vormonat
Schweiz Jan Importpreise -1,7% gg Vormonat
Schweiz Jan Erzeugerpreise -1,8% gg Vorjahr
Schweiz Jan Importpreise -4,6% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
February 13, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
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