
Von Jeffrey Sparshott
WASHINGTON--Die US-Importpreise sind im Januar so stark gefallen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, fielen die Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 2,8 Prozent nach einem Minus von 1,9 Prozent im Dezember. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen waren im Konsens von einem Rückgang um 3,4 Prozent ausgegangen. Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die US-Inflation.
Für die Ölpreise wurde verglichen mit dem Vormonat ein Minus von 17,7 Prozent gemeldet. Den weiteren Angaben zufolge verringerten sich die Einfuhrpreise unter Herausrechnung von Öl um 0,7 Prozent. Auf Jahressicht lagen die Importpreise um 8,0 Prozent niedriger, der stärkste Rückgang seit September 2009.
Zwar sind die USA mit der Fracking-Technologie zu einem der Hauptförderländer in der Ölindustrie aufgestiegen, das Land importiert jeden Monat aber immer noch viele Millionen Barrel. Auch der starke Dollar übt einen Abwärtsdruck auf die Importpreise aus.
Die Exportpreise verzeichneten den weiteren Angaben zufolge im Januar einen Rückgang um 2,0 Prozent, nachdem sie sich im Dezember um 1,0 Prozent verringert hatten. Auf Jahressicht wurde ein Minus von 5,4 Prozent verzeichnet. Die Exportpreise lassen Rückschlüsse auf die globale Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft zu.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/apo/bam
(END) Dow Jones Newswires
February 13, 2015 08:47 ET (13:47 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.