
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar unerwartet wieder eingetrübt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel laut der ersten Umfrage in dem Monat auf 93,6 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Wert von 98,3 erwartet nach 98,1 am Ende des Vormonats. Im Januar hatte sich das Sentiment spürbar aufgehellt auf ein Zehnjahreshoch.
Der Index für die Erwartungen belief sich Mitte Februar auf 87,5 nach 91,0 im Vormonat, der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 103,1 nach 109,3 angegeben. Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.
Die Verbraucherstimmung schwand Anfang Februar wegen neuer Sorgen um Arbeitsplätze und Einkommenswachstum. Auch der schwächere Ausblick auf die heimische Wirtschaft belastete. Dabei ging das Vertrauen vor allem bei Einwohnern im Nordosten und Mittleren Westen des Landes zurück, die mit ungewöhnlich harten Winterstürmen zu kämpfen hatten. Einwohner im Süden der USA äußerten sich dagegen zuversichtlicher als im Vormonat.
Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten stiegen im Februar wieder von 2,5 auf 2,8 Prozent, der Wert von Dezember. Auf Sicht von fünf Jahren sanken die Inflationserwartungen von 2,8 auf 2,7 Prozent.
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February 13, 2015 10:25 ET (15:25 GMT)
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