Aktien Osteuropa Schluss: Mehrheitlich im Plus

Die Börsen Osteuropas haben am Freitag mehrheitlich zugelegt. Besonders kräftige Gewinne gab es am russischen Aktienmarkt, der seinen Erholungskurs fortsetzte. Zum Wochenschluss wurde die Börsenstimmung auch im Osten von einer freundlichen Stimmung an den internationalen Leitbörsen beflügelt. Abnehmende Sorgen um die Ukraine-Krise und Hoffnung auf eine Lösung der Probleme in Griechenland waren der Grund.

In Moskau schloss der RTS-Interfax-Index an seinen kräftigen Vortagesgewinn von 3,6 Prozent an und stieg um weitere 6,05 Prozent auf 914,05 Punkte. Im Wochenverlauf erholte er sich wieder um insgesamt etwas mehr als 10 Prozent.

In Prag stieg der Leitindex PX um 1,30 Prozent auf 1023,36 Punkte, nachdem er bereits am Donnerstag 2,30 Prozent gewonnen hatte. Das Handelsvolumen lag bei 0,85 (zuvor: 1,42) Milliarden tschechischen Kronen. Bankenwerte verbuchten die größten Gewinne: Komercni Banka etwa rückten um 3,39 Prozent vor.

In Warschau legte der WIG-30 um 0,41 Prozent auf 2533,75 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig-Index gewann 0,44 Prozent auf 52 368,83 Zähler. Klare Kursaufschläge gab es vor allem im Energiebereich. Polish Oil & Gas gewannen 1,34 Prozent. Grupa Lotos stiegen um 0,94 Prozent, und Polski Koncern Naftowy Orlen zogen um 0,80 Prozent an. Die Ölpreise stützten die Entwicklung. Sie steuerten am Freitag auf den dritten Wochengewinn in Folge zu und erholten sich im Vergleich zu ihrem Tief von Mitte Januar um mehr als 25 Prozent. Allerdings liegen sie immer noch deutlich unter ihren Höchstständen von über 100 Dollar aus dem vergangenen Sommer.

In Budapest gab der Bux 0,16 Prozent auf 18 083,32 Punkte ab, nachdem er am Donnerstag mehr als 2 Prozent gewonnen hatte. Das Handelsvolumen belief sich auf moderate 6,40 (zuvor: 15,10) Milliarden Forint. Vor allem die Kursverluste beim Schwergewicht OTP Bank von knapp einem Prozent drückten auf den ungarischen Leitindex. Aktuelle Konjunkturdaten fanden wenig Beachtung. Im vierten Quartal 2014 legte des ungarische Bruttoinlandsprodukt laut vorläufigen Zahlen unerwartet zu. Volkswirte hatten mehrheitlich ein Minus erwartet./ste/APA/ck/stw

AXC0199 2015-02-13/19:02