
Von Andreas Plecko
Der Überschuss des Euroraums im internationalen Warenverkehr ist 2014 kräftig gestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte, legte der Handelsbilanzüberschuss auf 194,8 Milliarden Euro zu. Im Vorjahr hatte der Aktivsaldo 152,3 Milliarden Euro betragen.
Nach ersten Schätzungen ergab sich für den Euroraum im Dezember 2014 ein Überschuss von 24,3 Milliarden Euro im Warenverkehr mit der restlichen Welt. Im Vormonat hatte der Aktivsaldo 21,2 Milliarden Euro betragen. Im Dezember des Vorjahres hatte der Überschuss bei 13,6 Milliarden Euro gelegen.
Saisonbereinigt wurde im Dezember 2014 ein Handelsbilanzüberschuss von 23,3 Milliarden Euro verzeichnet, nach einem Positivsaldo von 21,6 Milliarden Euro im Vormonat. Der Hintergrund für den Anstieg auf saisonbereinigter Basis ist, dass die Einfuhren mit minus 2,4 Prozent stärker sanken als die Ausfuhren, die um 1,1 Prozent zurückgingen.
Im Euroraum weist Deutschland den mit Abstand größten Überschuss im Außenhandel auf. In den Monaten Januar bis November betrug er 201,8 Milliarden Euro. Es folgen die Niederlande mit 57,5 Milliarden Euro sowie Italien mit 37,1 Milliarden Euro und Irland mit 32,2 Milliarden Euro.
Das größte Defizit verbuchte Frankreich mit 67,5 Milliarden Euro, gefolgt von Spanien mit 23,0 Milliarden Euro und Griechenland mit 18,9 Milliarden Euro.
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February 16, 2015 05:29 ET (10:29 GMT)
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