
Bundesbank: Höhere Wachstumprognosen nachvollziehbar
Die Deutsche Bundesbank hält höhere Wachstumsprognosen für Deutschland wegen der positiven Auswirkungen des niedrigeren Ölpreises und des gesunkenen Euro-Außenwerts für "nachvollziehbar". In ihrem aktuellen Monatsbericht für Februar nennt sie zwar keine eigene neue Prognose, doch sie verweist auf die noch bevorstehenden Effekte des niedrigeren Euro-Kurses für die Exporte und die Erwartung, dass sich der Arbeitsmarkt weiter beleben wird.
Pfandbriefbanken: Wohnimmobilienpreise steigen erneut stärker
Der Anstieg der deutschen Wohnimmobilienpreise hat sich Ende 2014 wieder beschleunigt. Der vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erhobene Preisindex für Wohnimmobilien stieg im vierten Quartal mit einer Jahresrate von 5,8 Prozent. Im dritten Quartal waren es 5,2 Prozent gewesen und im zweiten Quartal 4,8 Prozent.
Überschuss der Eurozone im Außenhandel steigt 2014 kräftig
Der Überschuss des Euroraums im internationalen Warenverkehr ist 2014 kräftig gestiegen. Wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte, legte der Handelsbilanzüberschuss auf 194,8 Milliarden Euro zu. Im Vorjahr hatte der Aktivsaldo 152,3 Milliarden Euro betragen.
Japans Wirtschaft fasst langsamer Tritt als erwartet
In den letzten Monaten des Jahres 2014 hat sich Japan aus der Rezession befreien können. Die Erholung fiel allerdings kleiner als erwartet aus, was wiederum Sorgen über den Erfolg der Wachstumspolitik von Ministerpräsident Shinzo Abe aufkommen lässt. Insbesondere der schwache Konsum enttäuschte die Erwartungen, nur der starke Export sorgte dafür, dass Japan aus der Rezession herausfand.
Den Griechen brennt im Schuldenpoker die Zeit unter den Nägeln
Nach wochenlangen Drohgebärden, Spiegelfechtereien, Vorwürfen und Gegenvorwürfen naht für Griechenland sowie die anderen Euroländer die Stunde der Wahrheit. Diesen Montagabend werden sich beim Finanzministertreffen beide Seiten in Brüssel an einen Tisch setzen. Die Zeit drängt: Jegliche Änderung am 240 Milliarden Euro schweren Rettungspaket für die Griechen muss bis Freitag beschlossen sein.
Schäuble zeigt vor Euro-Sitzung harte Haltung zu Griechenland
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich vor der Sitzung der Eurogruppe über die griechische Schuldenkrise skeptisch zu den Erfolgsaussichten gezeigt und konkrete Vorschläge des Landes zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit verlangt. Auch der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling forderte die Griechen seinerseits auf, einer Verlängerung des Ende Februar auslaufenden Hilfsprogramms zu den bekannten Konditionen zuzustimmen.
Frankreichs Finanzminister offen für Kompromisse mit Athen
Die französische Regierung zeigt sich offen für Kompromisse im Schuldenstreit mit Griechenland, lehnt einen Schuldenschnitt aber ab. "Die Griechen müssen zusagen, dass sie ihre Schulden an die europäischen Steuerzahler begleichen. Aber ich denke nicht, dass die bisherigen Bedingungen exakt die gleichen bleiben müssen", sagte Finanzminister Michel Sapin in einem Interview mit dem TV-Sender France 2. "Die Laufzeiten, die Zinssätze - all das kann diskutiert werden."
Umfrage: Fast jeder dritte Börsianer erwartet "Grexit"
Die Skepsis über die Zukunft Griechenlands in der Eurozone wächst. Inzwischen erwartet fast jeder dritte Börsianer das Ausscheiden des Landes aus dem Währungsverbund, wie eine Umfrage des Analysehauses Sentix ergab. 32,0 Prozent der befragten Finanzexperten rechnen mit diesem Schritt. Vor einer Woche waren es nur 29,6 Prozent gewesen.
Friedensprozess für Ostukraine gerät ins Stocken
Einen Tag nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe in der Ostukraine ist der Friedensprozess ins Stocken geraten. Die ukrainische Regierung und die prorussischen Separatisten warfen sich am Montag gegenseitig Verstöße gegen die Waffenruhe vor und schlossen den ursprünglich für den gleichen Tag geplanten Beginn des Abzugs schwerer Waffen vorerst aus.
EU-Sanktionen im Ukraine-Konflikt wie geplant in Kraft getreten
Die Europäische Union hat am Montag wie geplant weitere Sanktionen wegen des anhaltenden Ukraine-Konflikts in Kraft gesetzt. Mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt gelten Vermögens- und Reisesperren gegen 19 weitere Russen und Ukrainer. Darüber hinaus wurden die Guthaben von neun Institutionen in der EU eingefroren.
Schwächelnde SB Bank aus Russland muss in Finanzkrise schließen
Inmitten der russischen Finanzkrise hat die Zentralbank des Landes die Schließung eines Kreditinstituts angeordnet. Die Sudostroitelny Bank - kurz: SB Bank - habe in der Vergangenheit eine "riskante" Geschäftspolitik verfolgt und könne nun ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Gläubigern nicht mehr nachkommen, teilte die russische Zentralbank am Montag mit. Der mittelgroßen Bank sei deshalb die Lizenz entzogen worden.
DJG/DJN/AFP/apo
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February 16, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
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