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MÄRKTE USA/Mit Mini-Gewinnen auf neue Rekordhöhen

Die Wall Street wartete am Dienstag mit neuen Rekordständen auf, obwohl es nur zu Mini-Gewinnen reichte. Es war feiertagsbedingt der erste Handelstag seit Freitag. Die Anleger reagierten positiv auf Meldungen zum Streit um die griechischen Schulden. Dabei könnte sich eine Entspannung abzeichnen. Denn offenbar strebt Griechenland nun eine Verlängerung der aktuellen Hilfen an, wie ungenannte offizielle Vertreter laut Wall Street Journal sagten. Allerdings müsse über die Konditionen noch verhandelt werden.

Etwas Hilfe kam auch vom Ölpreis, der nach massiven Verlusten im frühen Geschäft ins Plus drehte. Der Preis für die Sorte WTI gewann 1,4 Prozent auf 53,53 Dollar, zwischenzeitlich war er um rund 3 Prozent gefallen. Im Handelsverlauf kamen Sorgen wegen der Lieferungen aus Libyen und dem Irak auf. Im ohnehin heftig umkämpften Libyen verschärften ägyptische Luftschläge noch die Lage. Der Irak hat mit schlechten Wetterbedingungen zu kämpfen, was die Ölexporte drückt. Zuvor hatte ein schwacher Ölpreis einmal mehr Konjunktursorgen geweckt und zudem die Energiewerte gedrückt.

Schließlich überwanden die Indizes auch psychologische Marken. So stieg der S&P-500 erstmals in seiner Geschichte über 2.100 Punkte, und der Nasdaq-Composite kletterte im Handelsverlauf über 4.900 Punkte, ein Niveau, das er zuletzt während der Dotcom-Blase im Jahr 2000 gesehen hatte. Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 18.048 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,2 Prozent auf 2.100 Punkte. Der Nasdaq-Composite gewann 0,1 Prozent auf 4.899 Punnkte. Umgesetzt wurden an der NYSE 780 (Freitag: 760) Millionen Aktien. Den 1.388 (1.969) Kursgewinnern standen 1.809 (1.187) -verlierer gegenüber, 79 (109) Titel schlossen unverändert.

Zunächst hatte noch das montägliche Scheitern der Eurogruppe-Verhandlungen zu Griechenland die Stimmung belastet. Auch eine leichte Enttäuschung beim Empire State Manufacturing Index für Februar sorgte zunächst für rote Vorzeichen. Er war mit 7,78 klar unter der Prognose von 10,0 ausgefallen, nach 9,95 im Vormonat.

Einstweilen nähert sich die Berichtssaison ihrem Ende. Die Bank of America-Merrill Lynch hat ausgerechnet, dass die Zahlen der US-Unternehmen im Schnitt die Prognosen übertrafen, nachdem 90 Prozent von ihnen bereits berichtet haben. So lag der durchschnittliche Gewinn je Aktie um 2,5 Prozent über den Konsensprognosen. Gegenüber dem Vorjahr sei zum Ende der Berichtssaison mit einem Plus von 5,3 Prozent zu rechnen, beim Umsatz mit plus 1,5 Prozent. Kate Warne von Edward Jones sagte, die Saison sei nicht sensationell gewesen, doch die Gewinne hätten zugelegt.

"Aktien sind noch immer attraktiv", sagte Hank Smith vom Haverford Trust. Er rechnet mit einer stärkeren Konjunktur und im Gefolge mit besseren Unternehmenszahlen. "Bullenmärkte sterben nicht wegen geopolitischer Ereignisse", so Smith: "Sie sterben, weil sie eine Rezession vorwegnehmen." Eine solche dürfte kaum im nächster Zeit drohen, ergänzte er.

Unter den Einzelwerten ging es mit Goodyear um 2,7 Prozent nach oben. Der US-Reifenhersteller hat im vierten Quartal von einer Wertberichtigung in Milliardenhöhe profitiert. Wegen dieses Einmaleffekts hat sich der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal nahezu verzehnfacht. Auf bereinigter Basis schnitt Goodyear trotz Wechselkursschwankungen und des milden Winters in Europa besser ab als erwartet.

Cablevision verloren 4,1 Prozent. Die Aktie des Kabelfernsehbetreibers wurde von der UBS auf Verkaufen heruntergenommen. Die Experten sind skeptisch wegen der starken Konkurrenz des FiOS-Angebots, das Internet, Telefon und Fernsehen bündelt. FiOS-Anbieter Verizon dürfte sich stärker auf den Nordosten der USA ausrichten und dort Kunden von Cablevision abwerben, vermuten die Experten. Die Verizon-Aktie fiel um 0,3 Prozent.

Der Euro konnte sich von seinen deutlichen Verlusten am späten Montag erholen, als das Scheitern des Eurogruppe-Treffens berichtet wurde. Im Zuge dessen war es für die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1320 Dollar nach unten gegangen. Nun lag der Euro mit 1,1417 Dollar wieder deutlich über diesem Niveau. Im Handel hieß es, die Reaktion auf das gescheiterte Eurogruppe-Treffen mache klar, dass die Anleger in einem möglichen "Grexit" keine Gefahr für die Eurozone sehen. Auch die Hoffnung auf eine baldige Einigung half der Währung.

Der relative entspannte Umgang der Investoren mit der Griechenland-Krise spiegelte sich auch beim "sicheren Hafen" Gold wider. Der Preis für die Feinunze fiel zum Settlement um 18,50 Dollar auf 1.208,60 Dollar, das war ein Sechswochentief. Auch die deutlich gesunkene Aktivität im Zuge des "Mondneujahrs" in Asien drückte auf den Preis für das Edelmetall.

Die US-Anleihen liefen deutlich abwärts. Die Rendite zehnjähriger Papiere lag mit 2,13 Prozent um 9 Basispunkte über dem Niveau zum Wochenausklang. Die Aussicht auf eine mögliche Zinserhöhung der US-Notenbank im Juni drücke weiter auf die Notierungen, sagt ein Teilnehmer. So sprach sich der scheidende Fed-Banker Charles Plosser zugunsten einer baldigen Zinserhöhung aus. Auch die weiter bestehende Hoffnung auf eine Einigung mit Griechenland habe belastet, sagten Händler.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          18.047,58   0,16    28,23 
S&P-500        2.100,34   0,16     3,35 
Nasdaq-Comp.   4.899,27   0,11     5,43 
Nasdaq-100     4.385,34   0,03     1,31 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
5/8%    2-jähr.  99 21/32    -2/32     0,674%     +3,3Bp 
1%      3-jähr.  99 22/32    -6/32     1,101%     +6,6Bp 
1 5/8%  5-jähr.  98 8/32    -16/32     1,619%    +10,4Bp 
2 1/8%  7-jähr.  97 1/32    -25/32     1,959%    +12,5Bp 
2%      10-jähr. 98 24/32  -1-3/32     2,141%    +12,2Bp 
2 1/2%  30-jähr. 95 7/32   -2-8/32     2,735%    +11,9Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.30 Uhr  Mo, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,1417   0,56%        1,1354         1,1394 
EUR/JPY   136,16   1,21%        134,53         134,98 
EUR/CHF   1,0691   0,84%        1,0602         1,0603 
USD/JPY   119,26   0,65%        118,49         118,47 
GBP/USD   1,5357  -0,02%        1,5360         1,5373 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 17, 2015 16:13 ET (21:13 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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