
Berlin: Griechischer Antrag muss gestellten Bedingungen entsprechen
Die Bundesregierung hat griechische Pläne zurückgewiesen, bei einer Verlängerung der Hilfen für das Land zwischen dem Kreditabkommen als solchem und dem gesamten Hilfsprogramm zu unterscheiden, und unterstrichen, dass ein Verlängerungsantrag den Bedingungen der Eurogruppe entsprechen muss.
Hoffnung auf Einigung im Schuldenstreit beflügelt Börse Athen
Mit großer Erleichterung reagieren die Anleger an der Athener Börse darauf, dass Griechenland im Streit mit seinen Euro-Partnern nun wohl doch eine Verlängerung des Kreditprogramms beantragen will. Der Leitindex FTSE ATHEX LARGE CAP steigt um 2,7 Prozent auf 255 Punkte. Die Rendite fünfjähriger griechischer Anleihen ist in nur zwei Stunden von knapp 16 auf 14,63 Prozent gefallen.
Der erfolgsverwöhnte Yuan leidet unter Abwertungsdruck
Am Devisenmarkt zeichnet sich mit dem fallenden chinesischen Yuan eine epochale Kehrtwende ab. Jahrelang wertete die Landeswährung stetig auf. Jetzt geht es in die umgekehrte Richtung. Diese Entwicklung könnte sich noch verschärfen, da Peking wegen der relativ mauen Wirtschaftslage seine stark kontrollierte Währung weiter abwerten dürfte.
BoJ-Gouverneur lehnt weitere Lockerung offen ab
Japans Notenbankgouverneur Haruhiko Kuroda sieht derzeit keine Notwendigkeit für eine zusätzliche geldpolitische Stimulierung, weil die Inflation sich auf dem Weg zurück zum Zielwert von 2 Prozent befindet. "Ich habe derzeit überhaupt nicht den Eindruck, dass sich der Trend der Inflation ändert, und deshalb sehe ich keine Notwendigkeit, jetzt eine zusätzliche Lockerung in Betracht zu ziehen", sagte Kuroda bei der Pressekonferenz anlässlich der Notenbanksitzung.
BoE-Protokoll zeigt positive Wirtschaftseinschätzung
Die Bank of England (BoE) hat in ihrem jüngsten Sitzungsprotokoll eine positive Einschätzung zum Wirtschafts- und Lohnwachstum getroffen. Die Abschwächung des Wachstums gegen Jahresende 2014 dürfte nur vorübergehend sein, und das Lohnwachstum erscheine stärker als noch im November angenommen, heißt es in den Aufzeichnungen zur Sitzung am 5. Februar. Damals beschloss der neunköpfige Rat einstimmig, den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,50 Prozent belassen.
Ukrainische Armee zieht sich aus Debalzewe zurück
Nach tagelangen erbitterten Kämpfen zieht sich die ukrainische Armee aus der strategisch bedeutsamen Stadt Debalzewe im Osten der Ukraine zurück. Präsident Petro Poroschenko bestätigte am Mittwochmittag den Rückzug, nachdem zuvor Augenzeugen und Behördenvertreter dies berichtet hatten.
Deutschland verurteilt Eroberung von Debalzewo
Die Bundesregierung hat die anhaltenden Kämpfe in der Ostukraine und die Einnahme der Stadt Debalzewo durch pro-russischen Separatisten verurteilt. "Das ist ein Verstoß gegen das Maßnahmenpaket zur Minsker Vereinbarung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch. Das Vorrücken der Rebellen bringe neues Leid und neue Not über die Menschen in der Ostukraine, beklagte der Sprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Lambsdorff sieht Minsk II als wahrscheinlich gescheitert an
Der FDP-Europapolitiker Alexander Graf Lambsdorff hält das jüngste Waffenstillstandsabkommen von Minsk für wahrscheinlich gescheitert. "Es sieht sehr danach aus", sagte Lambsdorff im Deutschlandfunk. "Wenn tatsächlich die kriegerischen Auseinandersetzungen in Debalzewo so verlaufen, wie wir das hören und auch sehen, dann ist das Abkommen von Minsk wahrscheinlich nicht mehr das Papier wert, auf dem es steht."
Bei der Deutschen Bahn drohen neue Lokführer-Streiks
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn stehen die Zeichen auf Streik. "Das Spiel ist jetzt zu Ende", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, vor den Beratungen der Gewerkschaftsspitze über neue Arbeitsniederlegungen am Mittwoch in Frankfurt am Main. Es habe Verhandlungen, aber kein Ergebnis gegeben. Er wünsche sich, dass die Deutsche Bahn Vernunft annehme und Realitätssinn entwickele.
RWI sieht kaum Anzeichen für deutschlandweite Immobilienpreisblase
Trotz steigender Immobilienpreise gibt es nach einer Analyse des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) kaum Hinweise auf eine deutschlandweite Preisblase bei Wohnungen und Wohnhäuser. "Eine darauf hindeutende explosive Preisentwicklung ist nur in einzelnen Regionen zu beobachten", erklärte das Essener Wirtschaftsforschungsinstitut. "Es gibt derzeit kaum Anzeichen für eine deutschlandweite Immobilienpreisblase", lautet das Fazit der Ökonomen.
Durchsuchungen bei HSBC-Filiale in Genf
Nach den Berichten über fragwürdige Finanzpraktiken bei der Großbank HSBC hat es in der Genfer Filiale am Mittwoch Durchsuchungen gegeben. Die Staatsanwaltschaft des Kantons teilte mit, es seien nach den jüngsten Enthüllungen Ermittlungen wegen schwerer Geldwäsche gegen die HSBC Private Bank eingeleitet worden.
EZB erhält keine Gebote bei Dollar-Tender
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen wie in der Vorwoche keine Gebote erhalten. Der Tender sollte mit einem Festzinssatz von 0,62 Prozent zugeteilt werden. Das Programm war während der Finanzkrise eingerichtet worden, um Engpässe der Banken bei der Dollar-Liquidität zu vermeiden.
Schweiz Feb ZEW-Index Konjunkturerwartung -73,0 (Jan: -10,8)
GB/Arbeitslosengeldbezieher Jan -38.600; Quote 2,5%
GB/Arbeitslosengeldbezieher Jan PROGNOSE: -27.500
GB/Arbeitslosengeldbezieher Quote Jan PROGNOSE: 2,5%
US/MBA Market Index Woche per 13. Feb -13,2% auf 435,6 (Vorwoche: 501,8)
US/MBA Purchase Index Woche per 13. Feb -7,1% auf 162,7 (Vorwoche: 175,1)
US/MBA Refinance Index Woche per 13. Feb -16,0% auf 2.012,8 (Vorwoche: 2.395,8)
DJG/DJN/AFP/apo
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February 18, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
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