Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Wien (pta013/13.05.2015/09:12) - Ergebnis für das erste Quartal 2015:
Bank Austria startet mit 198 Millionen Euro Gewinn ins Jahr
- Solides Ergebnis im operativen Kundengeschäft trotz Konjunkturschwäche,
rekordtiefem Marktzinsniveau und Wechselkurseffekten
o Kreditvolumen legt im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 117,5
Milliarden Euro zu.
o Kundeneinlagen wachsen hingegen sowohl in Österreich als auch in CEE im
Vergleich zur Vorjahresperiode überdurchschnittlich stark um 11,0 Prozent auf
106,2 Milliarden Euro
- Kreditrisikoaufwand bleibt mit 210 Millionen Euro auf dem sehr niedrigen
Niveau des Vorjahres
- Kostenbelastung durch Bankensteuern und teils neue Systemsicherungsbeiträge
erreicht mit 103 Millionen Euro ein neues Rekordniveau
- Konzernergebnis nach Steuern mit 198 Millionen Euro um 43,2 Prozent unter
Vorjahr, was drei Effekten außerhalb des operativen Geschäfts geschuldet ist:
o Um 27 Millionen höhere Bankenabgaben und Systemsicherungsbeiträge als 2014
o Erlöse aus Immobilienverkäufen in Höhe von 72 Millionen Euro im Vorjahr
o Ein Verlust aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 60
Millionen Euro, der im Wesentlichen auf die Ukraine zurückzuführen ist
- Gesamtkapitalquote bei 13,7 Prozent, harte Kernkapitalquote Common Equity Tier
11 bei soliden 10,2 Prozent nach Basel III
- Weiter verbesserte Primärmittelquote dokumentiert starke Liquiditätssituation
der Bank
o Kundenkredite sind zu 115,9 Prozent durch Kundeneinlagen und eigene Emissionen
refinanziert
Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
Der Nettozinsertrag blieb mit 59,0 Prozent unverändert die wichtigste
Ertragskomponente, lag aber im ersten Quartal 2015 aufgrund des anhaltenden
Niedrigzinsumfelds und negativer Wechselkurseffekte mit 816 Millionen Euro um
6,2 Prozent unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode (Q1 2014: 869 Millionen
Euro). Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Zuwachs von 2,2 Prozent.
Der Provisionsüberschuss entwickelte sich hingegen positiv und legte gegenüber
der Vorjahresperiode um 3,0 Prozent, wechselkursbereinigt um 4,7 Prozent auf 341
Millionen Euro zu (Q1 2014: 331 Millionen Euro).
Das Handelsergebnis sank gegenüber der Vorjahresperiode um 4,8 Prozent auf 107
Millionen Euro (Q1 2014: 112 Millionen Euro), was einerseits auf negative
Währungseffekte (zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Plus von 0,8
Prozent) und andererseits auf das vertraglich vereinbarte Auslaufen der
Erfolgsbeteiligung an der Markets-Einheit der UniCredit CIB-Division, die aus
dem Verkauf der CAIB resultierte, zurückzuführen ist.
In Summe lagen die Betriebserträge mit 1.383 Millionen Euro um 2,1 Prozent unter
dem Wert des ersten Quartals des Vorjahres (Q1 2014: 1.413 Millionen Euro).
Dieser leichte Rückgang ist den bereits erwähnten Effekten geschuldet:
einerseits dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld und andererseits den
Wechselkurseffekten, denn zu konstanten Wechselkursen legten die Betriebserträge
um 3,0 Prozent zu.
Die Betriebsaufwendungen sanken dank des strikten Kostenmanagements in allen
Geschäftsbereichen sowie der Wechselkursentwicklung um 2,8 Prozent auf 751
Millionen Euro (Q1 2014: 772 Millionen Euro). Wechselkursbereinigt ergab sich
ein leichter Zuwachs um 0,5 Prozent.
Das Betriebsergebnis fiel aufgrund der beschriebenen schwächeren
Ertragssituation und der Wechselkurseffekte mit 632 Millionen um 1,3 Prozent
niedriger als im Vorjahr aus (Q1 2014:
641 Millionen Euro). Zu konstanten Wechselkursen erhöhte es sich um 5,9 Prozent.
Der Kreditrisikoaufwand blieb im ersten Quartal dieses Jahres mit 210 Millionen
Euro weiterhin
auf dem im Vorjahr erreichten außergewöhnlich niedrigem Niveau (Q1 2014: 208
Millionen Euro). Im österreichischen Kundengeschäft sanken die Risikokosten im
Vergleich zur Vorjahresperiode auf 37 Millionen Euro (Q1 2014: 61 Millionen
Euro). In Zentral- und Osteuropa erhöhte sich der Kreditrisikoaufwand auf 175
Millionen Euro (Q1 2014: 146 Millionen Euro), was insbesondere auf höhere
Risikovorsorgen in Russland zurückzuführen ist. Insgesamt blieben die
Risikokosten (Kreditrisikoaufwand gemessen an den durchschnittlichen
Kundenforderungen) mit 73 Basispunkten auf Vorjahresniveau.
Das Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand, das als zentrale Kennzahl die
Performance im operativen Geschäft darstellt, lag im ersten Quartal dieses
Jahres mit 422 Millionen Euro um 2,5 Prozent unter dem Vorjahr (Q1 2014: 433
Millionen Euro). Wesentliche negative Einflussfaktoren waren die niedrigen
Erträge aufgrund des Niedrigzinsumfelds, der unverändert verhaltenen
Kreditnachfrage und der Währungseffekte. Der gesunkene Kreditrisikoaufwand
wirkte sich hingegen positiv aus.
Während in den operativen Geschäftsbereichen das strikte Kostenmanagement die
Dynamik der Ausgabenentwicklung erfolgreich eindämmte, konterkarierten weiter
gestiegene Bankenabgaben und die teils neuen Systemsicherungsbeiträge, die
dieses Quartal erstmals unter der Position "Bankenabgaben und
Systemsicherungsbeiträge" unter den nicht-operativen Erträgen/Aufwendungen
gesammelt ausgewiesen werden, die Bemühungen.
Die nicht-operativen Erträge/Aufwendungen zwischen Betriebsergebnis nach
Kreditrisikoaufwand und Ergebnis vor Steuern summierten sich im ersten Quartal
dieses Jahres auf minus 112 Millionen Euro, während in der Vorjahresperiode ein
Minus von 13 Millionen Euro zu verbuchen war.
Wesentlichster Belastungsfaktor unter den nicht-operativen Positionen waren die
Bankenabgaben und Systemsicherungsbeiträge, die im Vorjahresvergleich um 35,8
Prozent auf 103 Millionen Euro anstiegen (Q1 2014: 76 Millionen Euro.
In Österreich erhöhte sich die Kostenbelastung aus der Bankenabgabe um 9,5
Prozent auf insgesamt 31,2 Millionen Euro (Q1 2014: 28,5 Millionen Euro). In CEE
addierten sich Bankenabgaben (vor allem in Ungarn und in der Slowakei) auf 30,3
Millionen Euro. Die Systemsicherungsbeiträge summierten sich auf insgesamt 41,5
Millionen Euro. Davon entfielen 18,1 Millionen Euro auf den neuen
Bankenabwicklungsfonds (Resolution Fund) in Österreich, der vorab bereits für
das Gesamtjahr dotiert wurde. Des Weiteren wurden die lokalen
Bankenabwicklungsfonds in Ungarn und Rumänien mit 3,0 Millionen sowie die
Einlagensicherungsfonds in CEE-Ländern mit 20,4 Millionen Euro anteilsmäßig für
das erste Quartal dotiert.
In Summe entsprachen die Kosten für Bankenabgaben und Systemsicherungsbeiträge
bereits 32,2 Prozent aller Verwaltungsaufwendungen und 13,7 Prozent der gesamten
Kosten.
Weiters wurden im Vorjahr im Finanzanlageergebnis Erlöse aus Immobilienverkäufen
in Höhe von 72 Millionen Euro gebucht, was den Vorjahresvergleich verzerrt. Im
ersten Quartal dieses Jahres wird das Finanzanlageergebnis mit Null ausgewiesen
(Q1 2014: 75 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Steuern sank aufgrund des beschriebenen Belastungsmix aus
schwacher Konjunktur, niedrigem Zinsumfeld und deutlich gestiegener
Abgabenbelastungen im 1. Quartal um 26,1 Prozent auf 311 Millionen Euro (Q1
2014: 420 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern blieb mit 198
Millionen Euro um 43,2 Prozent unter der Vorjahresperiode (Q1 2014: 348
Millionen Euro).
Aus diesem Ergebnis errechnen sich folgende Finanzkennzahlen:
* Die Cost/Income-Ratio verbesserte sich auf 54,3 Prozent (Q1 2014: 54,7
Prozent).
* Die Risk/Earnings-Ratio (Kreditrisiko in Prozent des Zinsüberschusses) beläuft
sich auf 23,0 Prozent (Q1 2014: 22,0 Prozent).
* Die Gesamtkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) beträgt 13,7 Prozent (YE
2014: 13,4 Prozent).
* Die Kernkapitalquote Common Equity Tier 1 (bezogen auf alle Risiken) beläuft
sich auf solide 10,2 Prozent (YE 2014: 10,3 Prozent).
Die Divisionen im Detail
Die Bank Austria weist ihr Ergebnis in vier Divisionen aus: Privat- &
Firmenkunden, Corporate & Investment Banking (CIB), Private Banking sowie
Zentral- und Osteuropa (CEE). Dazu kommt das Corporate Center.
Die Division Privat- & Firmenkunden erzielte im ersten Quartal 2015 ein Ergebnis
vor Steuern in Höhe von 47 Millionen Euro, was einen Rückgang von 5,4 Prozent
gegenüber dem Vorjahr darstellt (Q1 2014: 50 Millionen Euro). Nach
Geschäftsfeldern betrachtet, konnte das Firmenkundengeschäft aufgrund der
soliden Leistung im operativen Kundengeschäft und des rückläufigen
Kreditrisikoaufwands zulegen. Im Privatkundengeschäft wurden zwar sowohl auf der
Finanzierungs- als auch auf der Einlagenseite im Neugeschäft Volumenszuwächse
erzielt, die jedoch die nachteiligen Effekte des anhaltenden Niedrigzinsumfelds
nicht vollständig egalisieren konnten.
Die Division Corporate & Investment Banking (CIB) erzielte im ersten Quartal
dieses Jahres ein Ergebnis vor Steuern von 42 Millionen Euro, womit es um 17,9
Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückblieb (Q1 2014: 51 Millionen Euro). Die
wesentlichen Gründe dafür sind, dass die Ertragsseite aufgrund eines
Einmalertrages im Bereich Markets in 2014 sowie der stagnierenden Nachfrage und
des Niedrigzinsumfelds schwächer ausfiel als in der Vorjahresperiode. Auch ein
striktes Kostenmanagement und exzellentes Risikomanagement konnten diesen
Rückgang nicht zur Gänze ausgleichen.
Die Division Private Banking konnte im ersten Quartal das Ergebnis vor Steuern
um 47,5 Prozent auf 16 Millionen Euro verbessern (Q1 2014: 11 Millionen Euro).
Wesentlicher Treiber für die um 18,0 Prozent gestiegenen Betriebserträge war das
Provisionsgeschäft, das aufgrund der im Vermögensmanagement erzielten Zuwächse
deutlich zulegen konnte, während es gleichzeitig durch striktes Kostenmanagement (MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresMay 13, 2015 03:12 ET (07:12 GMT)
Wien (pta013/13.05.2015/09:12) - Ergebnis für das erste Quartal 2015:
Bank Austria startet mit 198 Millionen Euro Gewinn ins Jahr
- Solides Ergebnis im operativen Kundengeschäft trotz Konjunkturschwäche,
rekordtiefem Marktzinsniveau und Wechselkurseffekten
o Kreditvolumen legt im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf 117,5
Milliarden Euro zu.
o Kundeneinlagen wachsen hingegen sowohl in Österreich als auch in CEE im
Vergleich zur Vorjahresperiode überdurchschnittlich stark um 11,0 Prozent auf
106,2 Milliarden Euro
- Kreditrisikoaufwand bleibt mit 210 Millionen Euro auf dem sehr niedrigen
Niveau des Vorjahres
- Kostenbelastung durch Bankensteuern und teils neue Systemsicherungsbeiträge
erreicht mit 103 Millionen Euro ein neues Rekordniveau
- Konzernergebnis nach Steuern mit 198 Millionen Euro um 43,2 Prozent unter
Vorjahr, was drei Effekten außerhalb des operativen Geschäfts geschuldet ist:
o Um 27 Millionen höhere Bankenabgaben und Systemsicherungsbeiträge als 2014
o Erlöse aus Immobilienverkäufen in Höhe von 72 Millionen Euro im Vorjahr
o Ein Verlust aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 60
Millionen Euro, der im Wesentlichen auf die Ukraine zurückzuführen ist
- Gesamtkapitalquote bei 13,7 Prozent, harte Kernkapitalquote Common Equity Tier
11 bei soliden 10,2 Prozent nach Basel III
- Weiter verbesserte Primärmittelquote dokumentiert starke Liquiditätssituation
der Bank
o Kundenkredite sind zu 115,9 Prozent durch Kundeneinlagen und eigene Emissionen
refinanziert
Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
Der Nettozinsertrag blieb mit 59,0 Prozent unverändert die wichtigste
Ertragskomponente, lag aber im ersten Quartal 2015 aufgrund des anhaltenden
Niedrigzinsumfelds und negativer Wechselkurseffekte mit 816 Millionen Euro um
6,2 Prozent unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode (Q1 2014: 869 Millionen
Euro). Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Zuwachs von 2,2 Prozent.
Der Provisionsüberschuss entwickelte sich hingegen positiv und legte gegenüber
der Vorjahresperiode um 3,0 Prozent, wechselkursbereinigt um 4,7 Prozent auf 341
Millionen Euro zu (Q1 2014: 331 Millionen Euro).
Das Handelsergebnis sank gegenüber der Vorjahresperiode um 4,8 Prozent auf 107
Millionen Euro (Q1 2014: 112 Millionen Euro), was einerseits auf negative
Währungseffekte (zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Plus von 0,8
Prozent) und andererseits auf das vertraglich vereinbarte Auslaufen der
Erfolgsbeteiligung an der Markets-Einheit der UniCredit CIB-Division, die aus
dem Verkauf der CAIB resultierte, zurückzuführen ist.
In Summe lagen die Betriebserträge mit 1.383 Millionen Euro um 2,1 Prozent unter
dem Wert des ersten Quartals des Vorjahres (Q1 2014: 1.413 Millionen Euro).
Dieser leichte Rückgang ist den bereits erwähnten Effekten geschuldet:
einerseits dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld und andererseits den
Wechselkurseffekten, denn zu konstanten Wechselkursen legten die Betriebserträge
um 3,0 Prozent zu.
Die Betriebsaufwendungen sanken dank des strikten Kostenmanagements in allen
Geschäftsbereichen sowie der Wechselkursentwicklung um 2,8 Prozent auf 751
Millionen Euro (Q1 2014: 772 Millionen Euro). Wechselkursbereinigt ergab sich
ein leichter Zuwachs um 0,5 Prozent.
Das Betriebsergebnis fiel aufgrund der beschriebenen schwächeren
Ertragssituation und der Wechselkurseffekte mit 632 Millionen um 1,3 Prozent
niedriger als im Vorjahr aus (Q1 2014:
641 Millionen Euro). Zu konstanten Wechselkursen erhöhte es sich um 5,9 Prozent.
Der Kreditrisikoaufwand blieb im ersten Quartal dieses Jahres mit 210 Millionen
Euro weiterhin
auf dem im Vorjahr erreichten außergewöhnlich niedrigem Niveau (Q1 2014: 208
Millionen Euro). Im österreichischen Kundengeschäft sanken die Risikokosten im
Vergleich zur Vorjahresperiode auf 37 Millionen Euro (Q1 2014: 61 Millionen
Euro). In Zentral- und Osteuropa erhöhte sich der Kreditrisikoaufwand auf 175
Millionen Euro (Q1 2014: 146 Millionen Euro), was insbesondere auf höhere
Risikovorsorgen in Russland zurückzuführen ist. Insgesamt blieben die
Risikokosten (Kreditrisikoaufwand gemessen an den durchschnittlichen
Kundenforderungen) mit 73 Basispunkten auf Vorjahresniveau.
Das Betriebsergebnis nach Kreditrisikoaufwand, das als zentrale Kennzahl die
Performance im operativen Geschäft darstellt, lag im ersten Quartal dieses
Jahres mit 422 Millionen Euro um 2,5 Prozent unter dem Vorjahr (Q1 2014: 433
Millionen Euro). Wesentliche negative Einflussfaktoren waren die niedrigen
Erträge aufgrund des Niedrigzinsumfelds, der unverändert verhaltenen
Kreditnachfrage und der Währungseffekte. Der gesunkene Kreditrisikoaufwand
wirkte sich hingegen positiv aus.
Während in den operativen Geschäftsbereichen das strikte Kostenmanagement die
Dynamik der Ausgabenentwicklung erfolgreich eindämmte, konterkarierten weiter
gestiegene Bankenabgaben und die teils neuen Systemsicherungsbeiträge, die
dieses Quartal erstmals unter der Position "Bankenabgaben und
Systemsicherungsbeiträge" unter den nicht-operativen Erträgen/Aufwendungen
gesammelt ausgewiesen werden, die Bemühungen.
Die nicht-operativen Erträge/Aufwendungen zwischen Betriebsergebnis nach
Kreditrisikoaufwand und Ergebnis vor Steuern summierten sich im ersten Quartal
dieses Jahres auf minus 112 Millionen Euro, während in der Vorjahresperiode ein
Minus von 13 Millionen Euro zu verbuchen war.
Wesentlichster Belastungsfaktor unter den nicht-operativen Positionen waren die
Bankenabgaben und Systemsicherungsbeiträge, die im Vorjahresvergleich um 35,8
Prozent auf 103 Millionen Euro anstiegen (Q1 2014: 76 Millionen Euro.
In Österreich erhöhte sich die Kostenbelastung aus der Bankenabgabe um 9,5
Prozent auf insgesamt 31,2 Millionen Euro (Q1 2014: 28,5 Millionen Euro). In CEE
addierten sich Bankenabgaben (vor allem in Ungarn und in der Slowakei) auf 30,3
Millionen Euro. Die Systemsicherungsbeiträge summierten sich auf insgesamt 41,5
Millionen Euro. Davon entfielen 18,1 Millionen Euro auf den neuen
Bankenabwicklungsfonds (Resolution Fund) in Österreich, der vorab bereits für
das Gesamtjahr dotiert wurde. Des Weiteren wurden die lokalen
Bankenabwicklungsfonds in Ungarn und Rumänien mit 3,0 Millionen sowie die
Einlagensicherungsfonds in CEE-Ländern mit 20,4 Millionen Euro anteilsmäßig für
das erste Quartal dotiert.
In Summe entsprachen die Kosten für Bankenabgaben und Systemsicherungsbeiträge
bereits 32,2 Prozent aller Verwaltungsaufwendungen und 13,7 Prozent der gesamten
Kosten.
Weiters wurden im Vorjahr im Finanzanlageergebnis Erlöse aus Immobilienverkäufen
in Höhe von 72 Millionen Euro gebucht, was den Vorjahresvergleich verzerrt. Im
ersten Quartal dieses Jahres wird das Finanzanlageergebnis mit Null ausgewiesen
(Q1 2014: 75 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Steuern sank aufgrund des beschriebenen Belastungsmix aus
schwacher Konjunktur, niedrigem Zinsumfeld und deutlich gestiegener
Abgabenbelastungen im 1. Quartal um 26,1 Prozent auf 311 Millionen Euro (Q1
2014: 420 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern blieb mit 198
Millionen Euro um 43,2 Prozent unter der Vorjahresperiode (Q1 2014: 348
Millionen Euro).
Aus diesem Ergebnis errechnen sich folgende Finanzkennzahlen:
* Die Cost/Income-Ratio verbesserte sich auf 54,3 Prozent (Q1 2014: 54,7
Prozent).
* Die Risk/Earnings-Ratio (Kreditrisiko in Prozent des Zinsüberschusses) beläuft
sich auf 23,0 Prozent (Q1 2014: 22,0 Prozent).
* Die Gesamtkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) beträgt 13,7 Prozent (YE
2014: 13,4 Prozent).
* Die Kernkapitalquote Common Equity Tier 1 (bezogen auf alle Risiken) beläuft
sich auf solide 10,2 Prozent (YE 2014: 10,3 Prozent).
Die Divisionen im Detail
Die Bank Austria weist ihr Ergebnis in vier Divisionen aus: Privat- &
Firmenkunden, Corporate & Investment Banking (CIB), Private Banking sowie
Zentral- und Osteuropa (CEE). Dazu kommt das Corporate Center.
Die Division Privat- & Firmenkunden erzielte im ersten Quartal 2015 ein Ergebnis
vor Steuern in Höhe von 47 Millionen Euro, was einen Rückgang von 5,4 Prozent
gegenüber dem Vorjahr darstellt (Q1 2014: 50 Millionen Euro). Nach
Geschäftsfeldern betrachtet, konnte das Firmenkundengeschäft aufgrund der
soliden Leistung im operativen Kundengeschäft und des rückläufigen
Kreditrisikoaufwands zulegen. Im Privatkundengeschäft wurden zwar sowohl auf der
Finanzierungs- als auch auf der Einlagenseite im Neugeschäft Volumenszuwächse
erzielt, die jedoch die nachteiligen Effekte des anhaltenden Niedrigzinsumfelds
nicht vollständig egalisieren konnten.
Die Division Corporate & Investment Banking (CIB) erzielte im ersten Quartal
dieses Jahres ein Ergebnis vor Steuern von 42 Millionen Euro, womit es um 17,9
Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückblieb (Q1 2014: 51 Millionen Euro). Die
wesentlichen Gründe dafür sind, dass die Ertragsseite aufgrund eines
Einmalertrages im Bereich Markets in 2014 sowie der stagnierenden Nachfrage und
des Niedrigzinsumfelds schwächer ausfiel als in der Vorjahresperiode. Auch ein
striktes Kostenmanagement und exzellentes Risikomanagement konnten diesen
Rückgang nicht zur Gänze ausgleichen.
Die Division Private Banking konnte im ersten Quartal das Ergebnis vor Steuern
um 47,5 Prozent auf 16 Millionen Euro verbessern (Q1 2014: 11 Millionen Euro).
Wesentlicher Treiber für die um 18,0 Prozent gestiegenen Betriebserträge war das
Provisionsgeschäft, das aufgrund der im Vermögensmanagement erzielten Zuwächse
deutlich zulegen konnte, während es gleichzeitig durch striktes Kostenmanagement (MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresMay 13, 2015 03:12 ET (07:12 GMT)