
Die US-Aktienbörsen haben am Mittwoch ihre Rekordjagd unterbrochen. Während die Standardindizes minimal im Minus schlossen, ging es für die Technologiewerte moderat nach oben. Schwache Konjunkturdaten aus den USA hätten etwas auf die Stimmung gedrückt, sagten Börsianer. So war Zahl der Wohnungsbaubeginne zum Jahresauftakt überraschend stark gesunken, zudem hatte die Industrie im selben Monat ihre Produktion weniger gesteigert als erwartet. Hoffnungen auf eine später als gedachte Leitzinserhöhung in den Vereinigten Staaten hingegen stützten die Kurse.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
FED-PROTOKOLL GIBT HINWEISE AUF SPÄTERE ZINSERHÖHUNG
Wichtigstes Gesprächsthema war das Protokoll zur Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank vom 27. und 28. Januar. Anleger lasen daraus Hinweise auf eine möglicherweise spätere Zinswende heraus. Viele Mitglieder hätten auf wachsende Risiken aus dem Ausland für die US-Wirtschaft verwiesen, hieß es in dem Papier. Dies spreche dafür, den Leitzins für eine längere Zeit niedrig zu halten. Dem robusten Wachstum und dem starken Arbeitsmarkt stehe zudem eine zu niedrige Inflation gegenüber.
Aus Unternehmenssicht gerieten Ölwerte in den Mittelpunkt des
Interesses. Grund dafür war der Rückzug von Investorenlegende Warren
Buffett aus dem Energiesektor. Seine Investmentfirma Berkshire
Hathaway
EXXON MOBIL AM DOW-ENDE
Die Aktien beider Unternehmen gerieten unter Druck: So fielen die Papiere von Exxon Mobil am Dow-Ende um 2,19 Prozent auf 91,01 US-Dollar. Für die Anteilsscheine von ConocoPhillips ging es um zweieinhalb Prozent nach unten.
Im Sog dessen büßten die Aktien des Branchenkollegen Chevron
Corp.
WARREN BUFFETT SETZT AUF TRAKTOREN VON DEERE
Warren Buffett findet indes offensichtlich Landmaschinentechnik
derzeit attraktiver als das "schwarze Gold". So hatte Berkshire
Hathaway den Anteil an dem Traktorenhersteller Deere & Co.
Die Papiere von Hilton Worldwide Holdings
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0261 2015-02-18/22:31