
"Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Tarifkonflikt bei der Bahn:
"Die Bahn kommt der Konflikt teuer zu stehen. Auf einen dreistelligen Millionenbetrag beziffert sie den Schaden durch die Lokführerstreiks im vergangenen Herbst. Als Arbeitgeber hat sie kaum Möglichkeiten, dem Arbeitskampf etwas entgegenzusetzen - außer Kompromissbereitschaft. ... GDL-Chef Claus Weselsky setzt weiter auf volles Risiko, er will freie Bahn für Tarifverträge für das gesamte Zugpersonal. Das will die Konkurrenzgewerkschaft EVG auch. Die Bahn besteht darauf, dass die Abschlüsse sich nicht widersprechen, sie will keine Zwei-Klassen-Gesellschaft im Konzern. Das ist alles bekannt. Für einen Tarifvertrag müssen aber irgendwann alle Seiten Zugeständnisse machen. Sonst sägen sie an dem Ast, auf dem sie sitzen. Eine Zwangsschlichtung wäre, um dem Schrecken ein Ende zu bereiten, kein schlechter Ausweg."/al/DP/jha
AXC0012 2015-02-19/05:35