
Der Euro
Seit der Veröffentlichung des Protokolls der Januar-Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend konnte der Euro deutlich zulegen. "Das Protokoll der Notenbank-Tagung enthält Hinweise darauf, dass die Mehrheit der Notenbanker mit einer ersten Zinserhöhung seit der schweren Wirtschaftskrise erst einmal abwarten will und durchaus Risiken für die konjunkturellen Entwicklung in den USA sieht", kommentierte Experte Dirk Gojny von der National-Bank. Zuletzt hatte die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA den Euro immer wieder belastet.
Das Fed-Protokoll überschattet im frühen Handel die Schuldenkrise in Griechenland, sagte Expertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Offenbar hält die EZB den Geldhahn für die Banken in Griechenland vorerst offen. Wie am Mittwochabend aus Notenbankkreisen verlautete, hat die EZB den Rahmen für Notkredite ("Emergency Liquidity Assistance"/ELA) für griechische Banken erneut erhöht - von 65 auf 68,3 Milliarden Euro. Das aktuelle ELA-Hilfsprogramm laufe über zwei Wochen. Die Aufstockung der Notkredite war demnach aber geringer als in der vergangenen Woche und nach Einschätzung der Expertin Thu Lan Nguyen "wohl auch geringer als von der griechischen Notenbank beantragt"./jkr/fbr
ISIN EU0009652759
AXC0030 2015-02-19/07:56