
Der deutsche Job-Boom geht weiter: Erstmals seit der Wiedervereinigung hatten im vierten Quartal 2014 mehr als 43 Millionen Menschen ihren Arbeitsort in Deutschland. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes erhöhte sich die Summe aus Arbeitnehmern, Selbstständigen und ihren mithelfenden Angehörigen innerhalb eines Jahres um 412 000 oder 1,0 Prozent.
Die Zahl der Selbstständigen samt ihrer mithelfenden Angehörigen ging gegen den allgemeinen Trend um 1,0 Prozent auf 4,4 Millionen zurück. Hingegen stieg die Zahl der Arbeitnehmer um 1,2 Prozent auf 38,7 Millionen.
Zusätzliche Jobs registrierten die Statistiker vor allem in den Dienstleistungsberufen. Wir schon seit Jahren wuchs die Zahl der Beschäftigten bei unternehmensnahen Dienstleistern. Darunter sind unter anderem Beratungsgesellschaften, aber auch Services wie Kantinen, Reinigung oder Sicherheit gefasst. Auch in den Bereichen Handel und Kommunikation gingen die Zahlen hoch, während Banken und Versicherer als einzige Branche einen leichten Beschäftigungsrückgang von minus 0,3 Prozent auswiesen.
Im Jahresschnitt leisteten 42,7 Millionen Menschen zusammen 58,5 Milliarden Arbeitsstunden (+1,5 Prozent), was pro Kopf 1371 Jahresstunden (+0,6 Prozent) ergibt. Auf ein Normalarbeitsverhältnis mit 220 Arbeitstagen pro Jahr errechnet sich daraus eine Arbeitszeit von 6,23 Stunden pro Arbeitstag. In den Erwerbstätigenzahlen sind auch Teilzeitbeschäftigte enthalten./ceb/ben/DP/fbr
AXC0155 2015-02-19/13:40