Griechenland beantragt sechsmonatige Kreditverlängerung
Die griechische Regierung hat bei der Eurogruppe eine Verlängerung des Kreditprogramms um sechs Monate beantragt. "Der Brief wurde abgeschickt", sagte ein Regierungsvertreter. Das Schreiben mit dem Titel "Master Financial Assistance Facility Agreement" wurde nach zwei Wochen stürmischen Gerangels zwischen Griechenland und seinen europäischen Partnern über die Bedingungen einer weiteren Finanzhilfe erstellt. Für Freitagnachmittag (15.00 Uhr) wurde nun ein Sondertreffen der Euro-Finanzminister in Brüssel anberaumt.
Schäuble lehnt Antrag Griechenlands auf Kreditverlängerung ab
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den griechischen Antrag auf Verlängerung der Finanzhilfen abgelehnt. Sein Sprecher Martin Jäger lehnte den Antrag in einer Mitteilung mit deutlichen Worten ab. "Der Brief aus Athen ist kein substantieller Lösungsvorschlag", erklärte Jäger. "In Wahrheit zielt er auf eine Brückenfinanzierung, ohne die Anforderungen des Programms zu erfüllen", hob Schäubles Sprecher hervor. "Das Schreiben entspricht nicht den am Montag in der Eurogruppe vereinbarten Kriterien."
Griechische Bitte um Kreditverlängerung beflügelt Athener Börse
Während sich die meisten europäischen Börsen kaum verändert zeigen oder kleine Verluste verbuchen, legen die Kurse in Athen am Donnerstag deutlich zu, nachdem Griechenland offiziell um die Verlängerung des Kreditprogramms für das hochverschuldete Land gebeten hat. Der FTSE ATHEX LARGE CAP steigt um 2,4 Prozent.
ifo-Präsident Sinn kritisiert ELA-Kredite für Griechen als zu hoch
Der Präsident des Münchener ifo Instituts, Hans-Werner Sinn, hat die Finanzierung Griechenlands über Notkredite der eigenen Zentralbank als zu hoch kritisiert. Nach seinen Berechnungen gemehmigt die Europäische Zentralbank (EZB) derzeit mehr Emergency Liquidity Assistance (ELA), als die Bilanz der griechischen Zentralbank alleine tragen kann.
Merkel: Ukraine und Russland wollen an Minsker Abkommen festhalten
Trotz der Einnahme der wichtigen Stadt Debalzewo durch die Separatisten wollen Russland und die Ukraine am Minsker Abkommen und der Waffenruhe festhalten. Das erklärte die Bundesregierung nach einem Telefonat von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den drei Präsidenten von Russland, der Ukraine und Frankreich.
Unions-Fraktionsvize Jung lehnt UN-Friedensmission in Ukraine ab
Die von der Ukraine angeregte UN-Friedensmission ist auf Ablehnung der Unions-Bundestagsfraktion gestoßen. Derartige neue Ideen führten jetzt nicht zum Erfolg, sagte der für Außenpolitik zuständige Fraktionsvorsitzende Franz Josef Jung im Deutschlandfunk. Man müsse nun sehen, dass das, was in Minsk vereinbart worden sei, auch umgesetzt werde, forderte der CDU-Politiker. Es sei an Russland, für eine Einhaltung des Abkommens von Minsk zu sorgen.
Staatsanleihen bleiben 2014 wichtigste Ertragsquelle der EZB
Die im Laufe der Staatsschuldenkrise erworbenen Anleihen von Staaten der Euro-Peripherie sind auch im vergangenen Jahr die wichtigste Ertragsquelle der Europäischen Zentralbank (EZB) gewesen. Wie aus dem Jahresbericht für 2014 hervorgeht, gingen diese Erträge aber ebenso zurück, wie die aus Bankkonten und dem Ankauf von Covered Bonds.
Frankreich fällt in die Minusinflation
In Frankreich hat sich eine Minusinflation eingestellt. Im Januar fiel der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) auf minus 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Dezember hatte die jährliche Inflationsrate 0,1 Prozent betragen. Zuletzt hatte es 2009 in Frankreich während der großen Finanz- und Wirtschaftskrise negative Inflationsraten auf Jahressicht gegeben.
Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone sinkt leicht im Dezember
Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Dezember leicht gesunken, blieb aber auf einem hohem Niveau. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) ging der saisonbereinigte Überschuss von 19,9 Milliarden im November auf 17,8 Milliarden Euro im Dezember zurück.
Britische Kartellwächter nehmen Investmentbanking unter die Lupe
Die britische Finanzaufsicht FCA will eine Untersuchung des Investment- und Corporatebankings in London einleiten. Herausgefunden werden soll, ob in dem Sektor ausreichend Wettbewerb herrscht. Eine erste Überprüfung habe gezeigt, dass die Preisgestaltung und die Qualität der Dienstleistungen undurchsichtig seien.
In den USA bomen die Subprime-Kredite wieder
In den USA werden wieder Erinnerungen an die internationale Finanzkrise wach. Zuletzt wurden so viele Kredite an Schuldner mit niedriger Bonität vergeben wie seit rund sieben Jahren nicht mehr. Dieser Trend wird befeuert durch einen Boom bei Autokrediten. Außerdem bieten immer mehr Finanzfirmen, die keine Banken sind, ihre Dienstleistungen an. Diese kleinen Darlehensgeber drohen sich mit den sogenannten Subprime-Krediten schwer zu verheben.
Branchenverband API schockt Markt mit Ölschwemme
Die ohnehin schon rekordhohen Ölvorräte der USA könnten noch höher sein als gedacht. Am Mittwochabend mitteleuropäischer Zeit schreckte der US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) den Markt mit neuen Zahlen auf. Demnach stieg das Angebot an Rohöl in der Woche zum 13. Februar verglichen mit der Vorwoche um 14,3 Millionen Barrel. Analysten hatten im Schnitt mit einer Zunahme um nur 3,1 Millionen Barrel gerechnet.
Zahl der Zugewanderten auch im ersten Halbjahr 2014 gestiegen
Die Zahl der nach Deutschland Zugewanderten ist im ersten Halbjahr 2014 erneut gestiegen. 667.000 Menschen zogen in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres in die Bundesrepublik, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Das waren 112.000 Zuzüge oder 20 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013.
Irland Verbraucherpreise Jan -0,6% gg Vj; -0,8% gg Vm
GB CBI: Saldo Industrieproduktion Feb +25 (Jan +13)
GB CBI: Saldo Auftragsbestände Feb +10 (Jan +4)
GB CBI: Saldo indust. Exportaufträge Feb -8 (Jan -20)
GB CBI: Saldo Preiserwartungen Feb +8 (Jan -6)
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
February 19, 2015 07:30 ET (12:30 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.