Die Ablehnung des neuen griechischen
Hilfsantrags durch den deutschen Finanzminister hat den Eurokurs
Berichte, nach denen die griechischen Regierung einen Hilfsantrag an die Finanzminister der Eurozone geschickt habe, hatten den Eurokurs zunächst beflügelt. "Die Märkte konnten jedoch nur kurzzeitige heile Welt spielen", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF Bank. Denn Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lehnte den Antrag brüsk ab. "Der Brief aus Athen ist kein substanzieller Lösungsvorschlag", sagte sein Sprecher Martin Jäger.
"Die Wahrscheinlichkeit, das Griechenland den Euroraum jetzt verlassen wird, liegt über 50 Prozent", sagte Rieke. Schäuble habe sich selten so "ätzend" geäußert. Insgesamt bleibe der Devisenmarkt jedoch gelassen. Ein Austritt Griechenlands werde nicht mehr als großes Risiko für die gesamte Eurozone wahrgenommen. Dazu trage auch das Ende Januar beschlossene Anleihekaufprogramm der EZB, aber auch die zuletzt günstigere Konjunkturentwicklung bei.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,7379 (0,7372) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0215 2015-02-19/17:03