
"Handelsblatt" zu Griechenland/EU-Hilfsgelder:
"Die Griechen werfen ihren eigenen Untergang in die Waagschale - in der Hoffnung, so weit werden es die Partnerländer nicht kommen lassen, weil sie selbst einen kaum zu kalkulierenden Preis zu zahlen hätten. Der Beobachter reibt sich angesichts des Schauspiels die Augen und weiß nicht, was er mehr bewundern soll: die Nonchalance, mit der Tsipras & Co. die Regierungsgeschäfte oder besser: Regierungsexperimente betreiben. Oder die Dreistigkeit, mit der sie ihre Forderungen vortragen. Der Graben zwischen Athen und den Euro-Partnern ist inzwischen so tief, dass ein Kompromiss nur schwer vorstellbar ist. Daran ändert auch der versöhnliche Brief nichts, den die griechische Regierung am Donnerstag nach Brüssel schickte. Die Reaktion der Bundesregierung ließ nicht lange auf sich: "Kein substanzieller Lösungsvorschlag."/zz/DP/jha
AXC0004 2015-02-20/05:35