Portugal fordert Griechenland zu Festhalten an Hilfsprogramm auf
Im Streit um weitere Finanzhilfen für Griechenland hat die portugiesische Finanzministerin Maria Luís Albuquerque Athen zum Festhalten am bestehenden Hilfsprogramm aufgefordert. "Es gibt einen Rahmen, in dem wir bereit sind, mit der griechischen Regierung zu diskutieren", sagte Albuquerque dem Handelsblatt aus Düsseldorf. Dieser sei "das laufende Hilfsprogramm, das verlängert werden sollte". Auf dieser Grundlage sei es dann möglich, auf Wünsche aus Athen einzugehen und Änderungen vorzunehmen.
Tsipras und Merkel führten Telefonat in positiver Atmosphäre - Offizieller
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras hat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag in einem Telefonat über eine Verlängerung des Kreditprogramms für das südeuropäische Land gesprochen. Das Telefonat habe in einer positiven Atmosphäre stattgefunden, sagte ein griechischer Offizieller. Merkel und Tsipras hätten 50 Minuten miteinander gesprochen, um eine einvernehmliche Lösung sowohl für Griechenland als auch für die Eurozone zu finden.
Weidmann: Brief der Griechen an Eurogruppe vage
Eine Rückkehr Griechenlands zu einer normalen Refinanzierung seiner Banken ist nach Aussage von Bundesbankpräsident Jens Weidmann an die Erfüllung bestimmter Konditionen gebunden. Ob Griechenland diese Konditionen wieder einhalten werde, lasse sich nach dem jüngsten Brief der griechischen Regierung an die Eurogruppe nicht abschließend bewerten, sagte Weidmann bei einer Veranstaltung in Frankfurt.
Frankreichs Premier hofft auf baldige Einigung mit Griechenland
Frankreichs Premierminister Manuel Valls hält eine rasche Lösung im Schuldenstreit mit Griechenland für möglich. Der griechische Antrag auf Verlängerung der Finanzhilfen sei ein "sehr ermutigendes Zeichen, dass eine Lösung möglich ist, und zwar sehr schnell", sagte Valls am Donnerstag in der französischen Nationalversammlung in Paris.
Tsipras wirbt um chinesische Investoren
Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras hat am Donnerstag das Einlaufen einer chinesischen Fregatte in den Hafen von Piräus genutzt, um für eine "Verstärkung der Wirtschaftsbeziehungen" mit Peking zu werben. Umgeben von zahlreichen chinesischen Offiziellen rief er zu mehr Investitionen aus Fernost auf und sicherte Peking dafür seine Unterstützung zu.
Deutsche Erzeugerpreise fallen im Sog der Erdölpreise
Im Sog der sinkenden Ölpreise fallen auch die deutschen Erzeugerpreise weiter. Im Januar sanken die Preise auf der Erzeugerstufe um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Rückgang um 2,2 Prozent. Das ist der stärkste Rückgang seit Februar 2010. Die Prognose hatte auf ein Minus von 2,0 Prozent gelautet.
Bund nimmt weiterhin kräftig Steuern ein
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sprudeln ohne Unterlass. Sie stiegen im Januar dieses Jahres insgesamt um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Bundesfinanzministerium bekannt gab. Während die gemeinschaftlichen Steuern um lediglich 1,1 Prozent zunahmen, stiegen die Bundessteuern dem aktuellen Monatsbericht des Ministeriums zufolge um 18,7 Prozent im Vorjahresvergleich.
Dänische Regierung stellt Anti-Terror-Plan vor
Nach den Anschlägen in Kopenhagen hat die dänische Regierung einen Plan zur Bekämpfung des Terrorismus im In- und Ausland vorgestellt. In den kommenden vier Jahren sollen für derartige Maßnahmen umgerechnet 130 Millionen Euro bereitgestellt werden, wie Regierungschefin Helle Thorning-Schmidt am Donnerstag in Kopenhagen sagte.
Bürgermeister von Caracas wegen Putsch-Vorwurf festgenommen
Wegen angeblicher Putschpläne ist in Venezuela einer der prominentesten Gegner von Staatschef Nicolás Maduro, der Bürgermeister der Hauptstadt Caracas, festgenommen worden. Antonio Ledezma habe vorgehabt, die Regierung zu stürzen, erklärte Maduro. Ledezma sei festgenommen worden und müsse sich vor der Justiz verantworten.
NSA kann Verschlüsselung von Sim-Karten knacken - Presse
Die Geheimdienste der USA und Großbritanniens können einem Medienbericht zufolge die Verschlüsselung von vielen Sim-Karten in Mobiltelefonen knacken. Die NSA und sein britisches Pendant GCHQ hätten die Verschlüsselungscodes des führenden Sim-Karten-Herstellers Gemalto gestohlen, berichtete das Investigativ-Portal The Intercept.
DJG/DJN/AFP/apo
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February 20, 2015 03:00 ET (08:00 GMT)
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