
Die deutsche Uhren- und Schmuckbranche hofft dank der Kauflaune der Verbraucher auf gute Geschäfte in diesem Jahr. Sollte die gute Stimmung anhalten, sei mit Umsätzen mindestens auf Vorjahresniveau zu rechnen, erklärte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte, Joachim Dünkelmann, am Freitag zum Start der Messe Inhorgenta in München.
Auf der Messe zeigen bis zum 23. Februar 1055 Aussteller aus 40 Ländern Neuheiten aus der Branche. Im Trend liegt dabei vor allem Männerschmuck, auf den sich einige Aussteller spezialisiert haben. Dabei kommen ganz unterschiedliche Materialien zum Einsatz - von Titan, Stahl und Carbon bis hin zu Holz, Leder und Steinen. Aber auch Echtschmuck aus Gold und Silber sei bei der männlichen Kundschaft zunehmend gefragt, erklärte die Messe München.
Nach den Worten Dünkelmanns haben sowohl Uhren- als auch Schmucklieferanten angesichts der gestiegenen Goldnachfrage und der Wechselkursfreigabe des Schweizer Franken Preissteigerungen angekündigt oder teils auch schon umgesetzt. "Soweit wir es derzeit absehen können, haben sich diese mit Augenmaß betriebenen Maßnahmen nicht negativ auf das Kaufverhalten der Konsumenten ausgewirkt", sagte der Verbandsgeschäftsführer.
Auch im Handel dürften die Verkaufspreise aber tendenziell zulegen. "Klar ist, dass der Handel Schwankungen auf den Beschaffungsmärkten nur begrenzt abfedern kann", sagte Dünkelmann. Im vergangenen Jahr waren die Umsätze der Juweliere und Fachgeschäfte mit 4,65 Milliarden Euro leicht rückläufig (Vorjahr: 4,73 Mrd Euro)./csc/DP/fbr
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