
Von Christian Grimm
Griechenland hat sich nach den Worten seines Finanzministers weit auf die Forderungen der Euro-Partner zubewegt. "Die griechische Regierung ist nicht nur die Extrameile gegangen, sondern zehn Meilen", sagte Yanis Varoufakis auf seinem Weg zur entscheidenden Runde der Euro-Finanzminister in Brüssel. Er hoffe, dass die Geldgeber seinem Land ein Stück weit entgegenkommen werden. "Am Ende werden wir hoffentlich weißen Rauch haben", erklärte Varoufakis mit Bezug zur Papstwahl.
Deutschland hatte am gestrigen Donnerstag den Vorschlag Athens zur Verlängerung des Hilfsprogramms brüsk zurückgewiesen. Finanzminister Schäuble waren die Zusagen nicht konkret genug. Er verlangt im Wesentlichen, dass sich die Syriza-Regierung von Wahlversprechen wie der Anhebung des Mindestlohnes verabschiedet.
Außerdem bemängelt Schäuble, dass bisher eine Aufstellung fehlt, wie das überschuldete Euro-Mitglied trotz wegbrechender Steuereinnahmen seine Rechnungen bezahlen will. Drittens fordert Berlin eindeutige Zusagen, wie und wann das laufende Hilfs- und Reformprogramm abgeschlossen werden kann.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/chg/mgo
(END) Dow Jones Newswires
February 20, 2015 09:23 ET (14:23 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.